Online-Reiseführer Mallorca    Deià   © Bunge-Kersten und Bunge

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Die Kleinstadt Deiá (ca 700 EW)liegt im Nordwesten der Insel an der Küstenstrasse zwischen Valldemossa und Sóller. Zu Deià gehört auch der kleine Ort Llucalcari mit der Kapelle De la Mare de Déu. Der Ortsname Deià wird in der Chronik von Valldemossa im Jahre 1583 erstmals erwähnt.

Der Ortskern mit Kirche liegt westlich der Hauptstrasse auf einem Hügel. Die Gassen hier sind so eng, dass sie nur von Anliegern befahren werden dürfen. Sie müssen Ihr Fahrzeug deshalb an der Hauptstrasse parken. Es gibt - aus Richtung Valldemossa kommend vor dem Ort - 2 ausgeschilderte Parkplätze, die allerdings nur wenige Fahrzeuge aufnehmen können. Fahren Sie weiter erwischen Sie vielleicht noch einen Parkplatz am Seitenstreifen.

Von der Hauptstrasse führt eine schmale Srasse hinauf auf den Hügel zur Kirche Sant Joan Batista. Die gepflegten Natursteinhäuser entlang der Wege sind liebevoll mit Blumen geschmückt, in den Gärten gedeihen Zitronen- und Apfelsinenbäume. Das Zusammenspiel von Natur, charakteristischer Bebauung und anheimelnden Gassen gibt dem Ort seinen vielgerühmten "romantischen " Flair. In etwa 15 Minuten "Aufstieg" haben Sie die Kirche erreicht. Sie stammt aus dem 18.Jh. und besticht durch beeindruckende Schlichtheit.

Angeschlossen ist der Friedhof, auf dem auch der Schriftsteller Robert Ranke Graves in einem schlichten Grab beerdigt ist. Er lebte von 1929-1985 in Deiá und begründete den Ruf des Ortes als "Künstlerdorf".

Mehr zu Graves und den Künstler- Mythen: www.mallorcaonline.com/story/graves.htm

Beeindruckend ist der Blick von der Kirche hinab zum Meer über die kleine Bucht Cala Deiá mit einem winzigen Kieselstrand. Die Idylle wurde bei unserem Besuch im März 2006 allerdings durch die massiven Baumasssnahmen am Berg oberhalb des Hotels La Residencia gestört. Von der Kirche führen Treppen wieder hinab Richtung Umgehungsstrasse. Da der Ortskern sehr klein ist, werden Sie höchstens eine 3/4 Stunde benötigen, um eine Besichtigungstour zu unternehmen. Anders, wenn Sie noch einen Umweg (3 km) hinunter zur kleine Kieselsteinbucht Cala Deià machen.

Sonderlich beeindruckt hat uns dieser etwas schwer zugängliche Ort, der in vielen Reiseführern als das "Künstlerdorf", in dem sich angeblich die "Reichen und Schönen" tummeln, nicht - unser Fazit: Viel Rummel um nichts!
Es gibt interessantere und aufregendere Flecken auf Mallorca.