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Museumsverzeichnis

Sagres

Fortaleza de Sagres


Das Fort Fortaleza de Sagres liegt auf einem 1000 m langen, 300 m breiten Felsen, der Ponta de Sagres. Riesige weiß gekalkte Mauern (sie wurden 1793 und Ende der 90er dieses Jhdts renoviert ) schotten das Plateau von Land her ab. Das Gelönde vor dem Eingang ist weiträumig als Parkplatz angelegt. Sie betreten die Festungsanlage durch ein breites Eingangstor, das mit dem Wappen Heinrichs des Seefahrers versehen ist. Der Eintrittspreis von 600 Escudos, den sie entrichten müssen, hat übrigens in der Region im Frühjahr des Jahres 2000 für erheblichen Unmut gesorgt. Er ist für portugiesische Verhältnisse exorbitant hoch, zudem wurde er ohne Absprache mit den Gemeinden Sagres und Vila do Bispo, die hiervon nicht profitieren, "über Nacht" verdoppelt.
Hinter dem Eingang befindet sich links die berühmte Windrose (Rosa dos Ventos), ein mit Steinen gezeichneter Kreis, der einen Durchmesser von 43 m hat und 42 einzelnen Feldern enthält. Die Wissenschaftler zweifeln, ob es sich bei dem erst 1928 freigelegten Steinkreis tatsächlich um eine Windrose gehandelt hat; es könnte auch eine Sonnenuhr gewesen sein. Einig ist man sich aber darin, daß er aus der Zeit Heinrich des Seefahrers stammt.

Teilansicht des Fortaleza de Sagres
Die Windrose ?-oder doch eine Sonnenuhr?"
Ermida de Nossa Senhora da Conceicao

Die schlichte Kapelle Nossa Senhora da Graca aus dem 16. Jht. liegt rechts vom Eingang nahe den Klippen. Auf Ihrem Weg dorthin kommen Sie an einem Gedenkstein zu Ehren Heinrichs des Seefahrers vorbei, er wurde an seinem 500. Todestag im Jahr 1960 errichtet.

Jahrelang wurde an den beiden langgestreckten hellen Gebäuden gebaut, die wie weiße Bauklötze die Sicht nach Süden versperren. In den ehemaligen Pferdeställen ist heute ein Ausstellungsraum untergebracht (linkes Gebäude), gezeigt wird in der großen Halle auf Schautafeln, welche Pflanzen aufgrund der Entdeckungsreisen der Portugiesen nach Europa gelangten. Die Ausstellung mssen Sie nicht gesehen haben, es lohnt auch nicht die Treppe zum 1.Stock hinaufzusteigen, hier stehen nämlich nur Computer zur Benutzung der Studenten. Im rechten Gebäude befindet sich eine Cafeteria, daneben ein Souvenirladen, im ersten Stock erhalten sie ebenfalls Souvenirs, aber auch umfassend Literatur über Seefahrt und archäologische und architektonische Denkmäler in Portugal - eine Fundgrube für den "Privatforscher".

Auf dem Felsplateau -
- Blick zurück auf das Fort
Auf dem Felsplateau - Blick gen Norden
 

Ein 3 km langer gepflasterter Weg führt Sie entlang der Steilküste um das Felsplateau herum, im Westen sehen Sie den Leuchtturm des Cabo de Sao Vincente, davor den Strand von Tonel.&xnbsp; Bei Ihrer Wanderung werden Sie in der Nähe des Leuchtfeuers auf das Schild "Furna" ( furna = Grotte, Höhle ) treffen, das Sie zu einer Felsspalte führt, in der es heftig "gurgelt". Das Wasser des Atlantik drückt in unterirdische Höhlen, so daß die Luft entweichen muß. Hohe Fontänen schießen aus der Höhle empor wenn der Luftdruck größer ist als der Wasserdruck.
Wer nach dem Fußmarsch bei meist rauhem Wind noch fit ist, kann auf die Bastei neben dem Eingangstor steigen und nochmals von oben die geschichtsträchtige Anlage überblicken.

Das Fortaleza ist geöffnet von 09.30 - 20.00 Uhr ( Mai bis September ) und von 9:30 - 17:00 Uhr ( Oktober bis April ).
Eintrittspreise:
Erwachsenen ab 26: 3 €
Jugendliche (15 - 25) und Rentner ab 65: 1.5 €
Kinder unter 14: kostenfrei.

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