Moncarapacho - Wanderung auf den
Cerro da Cabeça

Online-Reiseführer Algarve             Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge / update 11.02.2008

Den 2,5 stündigen Spaziergang auf den Cerro da Cabeça sollten Sie in der Zeit zwischen Oktober und Mai machen.
Sie finden dann vor allem im Frühjahr eine blühende Gartenlandschaft unterhalb des 250m hohen Bergmassivs vor; "oben" wachsen Narcissen, Aronstabgewächse und Palmen am Wegesrand - von dem beeindruckenden Ausblick über die gesamte Ostalgarve von Monte Gordo bis Faro einmal abgesehen.
Sie benötigen aber unbedingt Wander - oder feste Turnschuhe, da der Abstieg einen leicht "alpinen" Charakter hat.

Wanderung auf den Cerro da Cabeça

Fahren Sie zunächst nach Moncarapacho, und dort angekommen von der Umgehungsstraße links ab Richtung Zentrum. Sobald links die Kirche auftaucht, biegen Sie hinter der Kirche nach links und gleich wieder rechts ab. Sie kommen dann auf die Straße nach Luz kurz vor Tavira. Nach vielleicht 100 m kurz hinter einer Ampel (gegenüber einem "Alisuper" Markt) geht es links ab zum Cerro da Cabeça. Die Abzweigung ist ausgeschildert.
Die Straße führt Sie an einigen großen Gartenbaubetrieben vorbei, später erscheinen kleinere Häuser, umgeben von Gärten mit Apelsinen- und Nesperesbäumen. Nach genau 2 km endet die Asphaltstraße. An dieser Stelle können Sie an einer Ausbuchtung rechts parken. Linkerhand sehen Sie bereits das graue Felsmassiv mit einem noch nicht fertiggestellten Aussichtsturm am nordöstlichen Ende.



Hier beginnt die Wanderung
halbrechts geradeaus
zunächst ein nackter Geröllpfad
ohne "highlights"

Der Weg zum Gipfel beginnt links der Straße an der Toreinfahrt zwischen zwei weiß gestrichenen Pfeilern. Lassen Sie sich nicht von dem Vorhängeschloß und den bellenden Hunden in der Ansiedlung links des Tores abschrecken. Gehen Sie geradewegs durch das Tor auf dem öffentlichen breiten Weg auf das rechts befindliche größere und frisch renovierte Haus zu. Der Weg führt an dem Haus ("Casa da Misericordia") vorbei und gabelt sich dann. Wandern Sie rechts auf dem mit Geröll bedeckten und von großen Steinen eingefaßten Weg weiter.

Nach etwa 400 m taucht links eine Grotte - die Gruta do Moncarapacho - auf. Der senkrechte Schacht mit seinem verrosteten Förderturm ist mit einem Gitter gesichert. Weiter geht es östlich am Hang hoch, nun ist die Strecke auch mit einem gelben breiten Strich an den Felsen markiert. Kurz vor dem Kamm biegen Sie scharf nach links ab, auf einem Felsblock zeigt Ihnen wieder die gelbe Markierung den richtigen Weg.

Der Bewuchs wird dann kahler -
- im Hintergrund der "Aussichtsturm" als Rohbau
Der Förderturm der
Gruta do Moncarapacho

Sie gehen jetzt parallel zum Atlantik, der am Horizont in allen Farb- Schattierungen blinzelt. Die Steinformationen werden jetzt größer, auffallend sind die vielen Palmen, die in dieser Gegend in beachtlicher Größe wild wachsen. Auf Ihrem Weg passieren Sie zweimal einen jeweils rechts befindlichen ehemaligen Kalkofen - kreisrunde in den Fels gemauerte Feuerstellen mit einem Durchmesser von ca 10 m. In Höhe des 2. Ofens haben Sie einen phantastischen Blick über die gesamte Ostalgarve. Ganz im Osten sehen Sie deutlich die massive Bebauung von Monte Gordo, Tavira ist mangels hoher Häuser schon schwerer zu erkennen.

Ausblick auf die Ostalgarve
einer der Kalköfen am Wegesrand

Der Weg wird nun etwas schmaler, halten Sie sich immer links und folgen Sie dem weißen Punkt, der nun ab und zu auf den Steinen als Wegmarkierung auftaucht. Nach kurzer Zeit sehen Sie im Westen den 411 m hohen Berg São Miguel mit seinem "Antennenwald" auf der Spitze, etwas weiter am Horizont die Hochhäuser von Faro. Direkt unter Ihnen liegt Moncarapacho, etwas westlich am Atlantik Olhão.

Nachdem Sie den herrlichen Blick hinreichend genossen haben geht es zurück zum Auto, wobei Sie 3 Möglichkeiten haben:
1. auf dem (gleichen) markierten Weg wieder zurück oder
2. zurück zu den Kalköfen und von dort auf dem, deutlich sichtbaren rechtwinklig nach links abbiegenden Pfad
zum Aussichtsturm und von dort über ca. 130 Stufen wieder runter zum Ausgangspunkt.
3. den etwas schwierigen Abstieg steil bergab durch Gebüsch und Felsen. Diese Alternative nach Westen ist
nicht mehr empfehlenswert, weil der überwachsene Weg schwer zu finden ist und man leicht in unwegsames
Gelände gerät.

Im Hintergrund der São Miguel -
- und die Autorin gibt die Richtung vor!

Wir haben uns für den steilen Abstieg entschieden und sind an der Westspitze des Bergmassivs zunächst schräg rechts (der Antennenwald auf dem São Miguel diente uns als Orientierung) hinuntergeklettert.
Nach kurzer Zeit taucht unten Tal am Rande eines riesigen ziemlichen planen Feldes und direkt unterhalb des Hanges der (Roh-)Bau einer Halle auf, den Sie als Anhaltspunkt für den Abstieg benutzen können. Wenn Sie diese Halle erreicht haben benutzen Sie zunächst die Zuwegung zur ca 200 m entfernt befindlichen Strasse, anschliessend halten Sie sich immer links.
Zunächst führt die Staubstraße zu einer Ansiedlung von Villen, dort geht es wiederum links weiter bis die Straße auf einem Feld endet. Jetzt sind Pfadfinderqualitäten gefragt, schlagen Sie sich über schmale Pfade über Apfelsinenplantagen und an kleinen Häusern vorbei zur Hauptstraße durch. Die Richtung können Sie nicht verfehlen, wenn Sie sich am nordöstlichen Aussichtsturm auf dem Felsmassiv orientieren.

"Impression" vom Rückweg
... so etwa verläuft der Abstieg -
- links im Vordergrund die Halle
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