Salir - Wanderung durch die Dörfer
Covões und Portela

Online-Reiseführer Algarve                 ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge

Diese etwa 2stündige Wanderung führt Sie ins Hinterland der Algarve, durch eine fast menschenleere und sehr ursprüngliche Landschaft.

Auf einem breiten Schotterweg - früher wohl ein Eselspfad - geht es durch die alten Dörfer Covões und Portela und mit einem Abstecher auf eine Anhöhe den gleichen Weg zurück. Rechts und links des Weges sehen Sie viele Mandelbäume, Johannisbrotbäume, große Agaven, Rosmarinbüsche und Blumen, die im Winter/Frühjahr blühen.

tolle Aussicht


Deshalb ist die Wanderung auch in dieser Jahreszeit besonders schön. Im Sommer dürfte es keinen Spaß machen, auf dem offenen Weg unterhalb eines Bergkamms ohne jeglichen Schatten spazierenzugehen. Und noch eine Warnung: In dieser einsamen Gegend wird gejagt.
Herumliegende Patronenhülsen sprechen eine deutliche Sprache. Deshalb sollten Sie die Gegend am Donnerstag, Sonntag und an Feiertagen meiden. Erschrecken Sie auch nicht über einige freilaufende Hunde, die ihr Gehöft beschützen (sprich: Sie kräftig verbellen), sie haben uns gegenüber immer Abstand gehalten.

Zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Dorf Covões, kommen Sie, wenn Sie nach Salir fahren und von dort auf der N 525 Richtung Loulé weiterfahren. Nach etwa 2km geht es auf einer gut ausgeschilderten Kreuzung rechts ab Richtung Nave de Barão.
Die Straße nach Nave de Barão befahren Sie nur etwa 1km, dann biegen Sie wieder rechts ab nach Covões (Abzweigung ist ausgeschildert). Nach etwa 2km sehen Sie die ersten alten Häuser und parken vor dem Ortseingang rechts.

Von Loulé kommend fahren Sie Richtung Salir und gelangen über Assumada, Aldeia da Tor und Vicente zu der eben erwähnten Abfahrt gen Covões - hier also links abbiegen.


ein Schotterweg führt hinaus aus Covões...
... und Sie hinein in eine zauberhafte Natur

Jetzt geht es zu Fuß weiter. Folgen Sie immer der kurvenreichen Hauptstraße bergan. Zuerst werden Sie angesichts verfallener Häuser den Eindruck haben, das Dorf sei gänzlich verlassen. Nach einiger Zeit stoßen Sie jedoch auf Bauvorhaben. Die für den Touristen so romantische Idylle wird auch hier nach und nach dem Fortschritt weichen.
Die Dorfstraße mündet direkt auf einen breiten, frisch aufgeschütteten Schotterweg entlang eines Bergrückens. Die Landschaft hier ist unberührt. Auf den nicht landwirtschaftlich bearbeiteten Flächen stehen Mandelbäume, viele alte Johannisbrotbäume, auch ab und zu einen Olivenbaum werden Sie sehen. Die großen Agaven am Wegesrand sehen erstaunlich gesund aus - keine vertrockneten oder gar eingekerbten Blätter - ein schöner Anblick.
Natürlich werden Sie auch die typischen Pflanzen des Kalksteingebirges finden wie Thymian, Rosmarin und Zwergpalmen. Bleiben Sie einmal stehen und lauschen Sie in die Natur: außer Vogelgezwitscher werden Sie nichts hören.

Rosmarinsträucher und ...
... Agaven am Wegesrand

Kurz vor Erreichen des Ortes Portela gabelt sich der Weg. Gehen Sie an dieser Stelle nach links weiter. Der Weg endet in Portela, einer Ansammlung von wenigen Häusern. Am Stopschild geht es nach rechts auf der Straße Richtung Salir weiter. Sie führt bergab an von Steinmauern eingefaßten Feldern vorbei.

Portela kommt in Sicht
Hinter Portela hier rechts ab

Nehmen Sie nun die 1.Abbiegung nach rechts und wandern sie auf einem breiten Schotterweg weiter. Der Weg führt stetig bergan. Wenn Sie zurücksehen wird Ihnen ein steil aufsteigendes Felsmassiv auffallen, es ist das Massiv "Rocha da Pena". Am Ende einer S-Kurve führt ein steiniger Lehmweg nach links bergauf. Wenn Sie mögen folgen Sie dem Weg und machen einen Abstecher auf eine Anhöhe. Wegen des Ausblicks müssen Sie den Umweg nicht machen; Blumenliebhaber werden sich im Frühling jedoch an den vielen Wildblumen erfreuen. Da wir nicht einmal die Andeutung eines Trampelpfades im Gebüsch entdeckt haben, sind wir den Lehmweg zurückgegangen und sind dann dem Hauptweg weiter nach links gefolgt.

Weg kurz vor dem "Gipfel"
Blick auf den Rocha de Pena

Der Hauptweg mündet wieder in den Verbindungsweg nach Corvões. Diesen Weg kenn Sie ja schon - dennoch wird es nicht langweilig werden: Sie werden stets neue herrliche Ausblicke geniesssen und auf dem Hinweg übersehene kleine Wunder der Natur entdecken.
Nach insgesamt 2 Stunden Wanderung waren wir wieder am Auto.

Ansicht

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