Wanderung im Mata Nacional
da Conceição bei Tavira

Online-Reiseführer Algarve                 ©  Marlene Bunge-Kersten und Hans-Joachim Bunge

Die etwa 2stündige Wanderung im Mata Nacional da Conceição (wörtlich übersetzt: "Nationalwald von Conceição" )ist sehr abwechslungsreich und macht schlichtweg Spass!

Sie wandern zunächst durch einen wohlriechenden Eukalyptuswald, müssen zweimal einen Fluß - mangels Brücke barfuß oder auf Steinen - überqueren und kommen schließlich in eine wunderschöne hügelige Landschaft mit kleinen Dörfern und haben gleichzeitig einen grandiosen Blick bis zum Atlantik.

Eukalyptusbäume

Fahren Sie zunächst nach Tavira und dann auf der EN 125 weiter in Richtung Monte Gordo. Nach etwa 3km - hinter dem Hotel Eurotel - taucht ein braunes Schild "Mata Nacional da Conceição" auf - biegen Sie hier ab. Nach kurzer Geradeausfahrt führt eine kleine steinerne Brücke rechts über einen Fluß. Wenn Sie den Fluß überquert haben, folgen Sie der Beschilderung zum "Mata Nacional".
Kurz hinter dem Tunnel, der Sie unter der Autobahn hindurch führt, sehen Sie links einen Parkplatz mit einer großen Hinweistafel zum Waldgebiet (leider ohne Beschreibung von Wanderwegen - aber dafür haben Sie ja uns!!). Hier beginnt die Wanderung.

    

Gehen Sie zunächst auf der Asphaltstraße etwa 300m weiter bis links die Straße nach "Malhada de Peres" abzweigt. Nach etwa 100m biegt die Asphaltstaße rechts ab, geradeaus führt ein befahrbarer breiter Sandweg weiter in den Wald hinein. An dieser Stelle geht es geradeaus weiter (die Straße nach rechts endet an einem Picknickplatz). Die Eukalyptusbäume verströmen einen unglaublich frischen Duft, am Wegesrand können Sie Schieferplatten in allen Schattierungen betrachten.

gemütlich geht es hinunter ...
... zum Ribeira da Gafa

Der Weg endet an dem Fluß Ribeira da Gafa. Im Sommer ist das etwa 5-10 m breite Flußbett sicherlich ausgetrocknet, bei unserem Besuch im Januar war das Wasser teilweise knietief.
Etwas neidisch haben wir zugesehen, wie die Einheimischen auf ihren Mopeds einfach durch die Furt hindurchgefahren sind. Wir haben lange nach Steinen gesucht, um halbwegs trocken "hinüberzukommen". (Durchwaten war bei einer Wassertemperatur von ca 5° Celsius und einer Aussentemperatur von 14° bei strahlendem Sonnenschein im Januar 2003 nicht "drin"). Kinder werden ihren Spass haben - und die Eltern schaffen das auch!.

Auf der anderen Flußseite wird die hügelige Landschaft offener. Oliven- und Johannisbrotbäume tauchen auf, Zistrosen und Sauerklee blühen. Sie wandern an einem Taleinschnitt entlang und sehen schliesslich am Horizont das Dorf Malhada de Peres.

im Winter oder Frühjahr schwierig ...

... aber zu schaffen - und der Ausblick
entschädigt!

Umrunden Sie den Taleinschnitt an seinem Ende nach rechts und biegen Sie dann ca 100 m weiter noch einmal rechts ab. Folgen Sie jetzt dem breiten Weg, von dem Sie gen Süden einen herrlichen 180 Grad -Blick auf den Atlantik haben. Er führt auf einem Kamm parallel zum Wasser. Nach einiger Zeit taucht in ihrem Blickfeld (rechts) auf einem Berg eine mächtige rosa angestrichene Neubau-Villa auf, daneben ist ein geodätischer Vermessungspunkt zu erkennen. Es ist der 108m hohe Berg Asseiceira, den wir allerdings wegen der Bebauung (wer mag diesen Bau wohl genehmigt haben?? Klar - der zuständige Beamte im "Rahmen der bestehenden Gesetze"!!) nicht bestiegen haben. Genau in Höhe dieses Hauses führt ein Weg nach rechts ins Tal. Sie erkennen ihn auch an den zwei Johannisbrotbäumen am Wegesrand.

hinter dem Taleinschnitt rechts ab

zwei Johannisbrotbäumen weisen
Ihnen den Weg

Gehen Sie hier bergab bis zum Fluß, der an dieser Stelle eine Schleife macht. Nun heißt es, wieder eine geeignete Stelle zur Überquerung zu finden, was für uns erheblich schwieriger war als auf dem Hinweg. Fast alle Steine waren "überflutet", so daß wir uns nasse Füße geholt haben. Der Fluß ist an diesem Abschnitt auch deutlich tiefer.

Am anderen Flußufer gibt es keine Pfade, so daß Sie die steile Uferböschung (ca 20 m Höhenunterschied) hinaufklettern müssen. Das ist zwar schweißtreibend, man kann sich aber an den vielen kleinen Eukalyptusbäumen recht gut festhalten und hochziehen.( Ganz erstaunlich: Ein daumendicker Eukalyptuspross vermag einen 100 kg leichten Wanderer zu halten!)

Oben stoßen Sie dann auf einen bequemen Weg durch den Wald, den Sie nach links (bitte an dieser Stelle keine famlieninternen Diskussionen über die Richtung führen - links stimmt!!) weitergehen. Er mündet in eine Asphaltstraße, die wiederum auf die Hauptstraße zurück zum Parkplatz führt (immer rechts).

Blick auf den Fluss
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