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Landgut und Museum La Granja
Landstrasse PM 112 - ca 1,5km nordwestlich von Esporles
Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 - 18.00 Uhr, auch an Feiertagen
Mittwochs und freitags findet ein "Mallorquinisches Volksfest" statt:
von 15.30 - 16.30 Uhr Kunsthandwerker bei der Arbeit
von 16.30 - 17.00 Uhr Eselrennen, Spiele, Volkstänze, Musik
Eintrittspreis: 9 Euro
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Der als Museum ausgestaltete Gutshof La Granja liegt 1,5km nordwestlich von Esporles. Die Zufahrt ist sehr gut ausgeschildert. Ca 100m vor dem Haupteingang befindet sich ein grosser Parkplatz.
Das Gut La Granja mit seinem interessanten Herrenhaus verdankt seine Entstehung einem 10m oberhalb des Hauses sprudelnden Wasserfall, der das darunterliegende Tal zu einer fruchtbaren Landschaft macht. Schon die Römer siedelten hier. Zu arabischer Zeit gab es eine Siedlung namens Alpich, die für ihre Mühlen und ausgezeichnetes Wasser bekannt war.
Nach der christlichen Eroberung 1229 belohnte König Jaume seinen Heerführer Nuño Sanç mit dem Besitz von La Granja, der sich dort auch niederliess.
Im Jahr 1239 übertrug Nuño Sanç den Besitz an den Zisterzienserorden zur Gründung des 1.Zisterzienserkloster auf Mallorca. Als die Mönche 200 Jahre später nach Palma zogen, verkauften sie das Anwesen an Mateo Vida, dessen Familie dort wiederum 200 Jahre lebte. Danach ging das Gut durch Heirat auf die Familie Fortuny über. Diese verkaufte es 1985 an den jetzigen Eigentümer, Cristóbal Segui Colom. Die Familie Colom hatte bereits vor dem Kauf (ab 1968) umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt. |
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Eingangs- und Aussenbereich
Bei Erlös der Eintrittskarte erhalten sie ein Blatt mit einem kurzen Abriss der Geschichte und durchnummeriert von 1-61 die Auflistung aller Sehenswürdigkeiten in deutscher Sprache.
Als störend empfanden wir den "Überfall" von "Trachtenmädchen" gleich hinter dem Eingang, die alle Gäste unbedingt fotografieren wollen (kein Kaufzwang, beim Verlassen des Geländes können Sie IHr Konterfei für 6 Euro erwerben).
Sie werden zunächst durch das Gelände um das Herrenhaus herum geführt, auf dem sich die Ställe mit Tieren und Werkstätten mt alten Gerätschaften befinden.
| | Im Einzelnen sehen Sie im Aussenbereich:
Spinnerei
Drescherei
Töpfermühle
Waschhaus
Remisen und Werkstatt
Badehaus aus dem 18.Jh. mit Panoramablick
Felsengarten mit Springbrunnen und Sonnenuhr
Färberei |
Herrenhaus
Danach kommen Sie in das Herrenhaus, und zwar in den 1.Stock, wo die herrschaftliche Familie wohnte. Obwohl der Putz abbröckelt und die Decken teilweise feucht sind, gibt die Einrichtung der Zimmer - mit Möbeln im Barock- , Renaissance- und florentinischem Stil - eine recht authentische Sicht auf die Lebensweise reicher Gutsbesitzer in der Vergangenheit.
Hier die Räume im Einzelnen:
Salon im florentinischen Stil mit Louis XV Möbeln
Thronsaal mit Theaterbühne
Spielsaal
Bügelzimmer
Arabischer Turm (Einsiedelei der Mönche)
Diele mit Portraits der Familie
Mallorquinisches Schlafzimmer im Barockstil (18.Jh.)
Renaisscanceschlafzimmerzimmer mit privatem Büro
Florentinisch beeinflusste Galerie
Arbeitszimmer des Arztes
Schlafzimmer 19.Jh.
Galerie mit ausgestellter Keramik und Spielzeug
Herrschaftlicher Speisesaal mit Wandteppich und Stilleben
Herrschaftliche Küche mit Ofen
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Werkstätten
Das Gut war autark. Deshalb wurden nicht nur sämtliche Lebensmittel selbst hergestellt, auch alle Handwerksarbeiten vom Weben bis zur Schmuckherstellung wurden hier durchgeführt.
Keller
Über einen Waldweg vorbei an einer Kornmühle, einer Wassermühle zur Reinigung von Schafwolle und Wäschestücken und Schweineausläufen gelangen Sie in den Keller des Hauses.
Da der Gutsherr früher auch die Gerichtsbarkeit ausübte, liegen die dafür erforderlichen Räume in diesem Bereich. Achtung, es geht recht gruselig zu mit Folterwerkzeugen und menschlichen Skeletten!
Daneben wurde hier das Korn gelagert und verarbeitet sowie Käse hergestellt.
Der Keller gliedert sich auf in:
Käsereiutensilien
Bäuerliche Küche
Kornlager
Knetwalze
Folterwerkzeug
Raum aus dem 10.Jh. - Gerichtssaal
Gefängnis und Folterkammer
Wachstube
Kornmühle, die durch Zugtiere betrieben wurde |
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Ende des Rundgangs
Über den Innenhof mit einem Springbrunnen aus dem 15.Jh. kommen Sie zur Privatkapelle. Hier liegen auch das Restaurant sowie einige Handwerksstätten wie Korbflechterei, Schmiede, Drechslerei, Wachswaren und Parfümerie und Töpferei.
Im Garten sehen Sie eine tausendjährige Eibe, ansonsten haben wir allerdings keine Pflanzen vorgefunden, die der Bezeichnung "Botanischer Garten" des Prospekts entspricht.
Am Ende des Rundgangs steht der wohl unvermeidbare Souvenirshop,in dem auch Produkte wie Marmelade, Honig, Feigen/Mandel Süssigkeiten und Wein verkauft wird.
Sehr schmackhaft sind die Bunyols, ein Schmalzgebäck aus Kartoffeln, unbedingt kosten.
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Links zum Museum:
Sa Granja von www.mallorca-homepage
La Granja von wwww.beautifulplanet.de
La Granja Offizielle website der Gutsverwaltung
Entdecken Sie mit uns das andere Mallorca!
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www.mallorca-reisen-info.com - Impressum - e-mail
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