Moncarapacho

Ortsrundgang

So viel, wie auf dem Bild oben zu sehen, ist in Moncarapacho nur selten los. An jenem Sonntag im April 2007 hatte die Gemeindeverwaltung einen Marcha passeio - eine Art Volkslauf - organsiert, der am Largo do Rossio startete.

Wir beginnen unserern Stadtrundgang am Parkplatz kurz hinter dem Ortseingang (von der Autobahn oder Estoí kommend).
Bei dem Gebäude gegenüber mit dem etwas auffälligen Uhrenturm, handelt es sich nicht um die Markthalle der Stadt sonder um das Casa do Povo, eine Art Volkshaus/Stadthalle, ein reger Veranstaltungsort und Sitz einiger örtlicher Vereine. Die wenigen Schritte hoch zu dem Gebäude lohnen nur, wenn Sie sich ein Bild von dem erschreckend verwahrlosten Zustand des Hauses und der Aussenanlagen machen wollen.

Gehen Sie nun die Hauptstasse, die Rua São Gonçales de Lagos hoch in Richtung Zentrum; vor der Markthalle mit dem vorgelagerten Cafe Parisienne, biegen Sie links und sodann wieder rechts in die Rua do Santo Christo ab. Hier befindet sich am Ende der Strasse die Ermida de Santo Cristo und im seitlich angebauten Gebäude das Museu Paroquial de Moncarapacho. Die Santo Christo Kapelle kann nur zusammen mit dem Museum besichtigt werden, das Museum auch nur an bestimmten Wochentagen. Ein Besuch lohnt sich.

Wenige hundert Meter weiter treffen Sie auf die Igreja Matriz, der Hauptkirche des Ortes. Diese sehr schöne gotische Kirche können Sie zu Messezeiten betreten; sie ist auch noch einige Zeit nach Messeschluss geöffnet, so dass Sie sich dann unbehindert in der Kirche umschauen können. Links neben der Kirche liegt der wunderschön gestaltete kleine Platz Praça da Republica. Am Ende befindet sich die kleine Kirche Igreja da Misericórdia.

Gehen Sie jetzt links an der Igreja da Misericórdia und den angrenzenden Gebäuden die Rua 5 de Outubro hoch bis zum Largo do Rossio.
Ein kleiner von Bäumen beschatteter Platz mit einer Gedenkstatue an eine Wohltäterin der Gemeinde, ein paar Bänken und dem Schöpfrad einer Nora. Drumherum einige Cafes,das kleine Gebäude der Junta da Freguesia (Gemeindeverwaltung), einige stark renovierunsbedürftige Gebäude und eine verfallene Lagerhalle.

In unmittelbarer Nachbarschaft die GNR in einem prunkvollen Eckgebäude, die Post und ein Frango-Restaurant - hier pulst das Leben im Gegensatz zu dem bei diesem Vergleich etwas steril wirkenden Praça da Republica an der Kirche.

Zurück auf dem gleichen Weg, vielleicht durch andere kleine Gassen und vorbei an zum Teil liebvoll restaurierten Häusern und verfallener alter Bausubstanz.

Moncarapacho - ein Geheimtipp für Urlauber, die dem touristischem Rummel im Küstenbereich entfliehen und in einer typisch algarvianischen Kleinstadt im Hinterland einmal durchatmen und portugiesisches Lebensart in einer kleinbürgerlichen Gemeinde, die einmal bessere Zeiten erlebt hat, hautnah erleben wollen.