Santa Luzia

Ortsrundgang

Sie haben Ihren Wagen vermutlich an der Uferzone geparkt und hier beginnen wir auch unseren kleinen Ortsrundgang. Die Uferzone ist vor wenigen Jahren "requalifiziert" worden, wie es auf portugiesisch genannt wird - gemeint ist ausgebaut, modernisiert.

Auf gehts - die Uferzone einmal rauf und einmal runter.
Die Palmenreihe gabs schon länger, die Fischer freuen sich jedoch über den neuen komfortablen langen Anlandesteg parallel zum Ufer in einem Abstand, der die Boote auch bei Ebbe nicht aufliegen lässt. Sie können dort sehen, wie die kleinen und grossen Fischereiboote dort anlanden und ihren Fang ausborden.



Der Spaziergänger freut sich über die blitzsaubere Uferzone mit den futuristischen Steinbänken samt Sonnensegel und den Papierkörben, die direkt den Aufbauten eines Dampfers entnommen zu sein scheinen.
Am östlichen Ende haben die örtlichen Fischer ihre schmucken Holzbuden und ihre Treffpunkte, die rund um die Uhr von alten und jungen Fischern und rüstigen Senioren des Ortes bevölkert zu sein scheinen.



Genug Seeluft und Fischgeruch geschnuppert - gehen Sie jetzt durch eine der kleinen und schmalen Strassen in die Innenstadt. Sie kommen vorbei an vielen liebevoll restauriert und bewohnten, alten kleinen Fischerhäusern, an kleinen schmucken Restaurants und Bars und erreichen früher oder später (je nachdem wie oft Sie sich im Wirrwarr der kleinen Gassen verlaufen) die Kirche, die am Ende der Rua Commandante Henrique Tenreiro (das ist die von Tavira über die EN 515 kommend ortseinwärtsführende Strasse) liegt.
Über diesen äusserlich sehr modern wirkenden Kirchenbau und seine Geschichte informieren wir Sie in unserem internen link >>> Igreja Matriz.



Hinter der Kirche gehen Sie links die Strasse hoch zu einer kleinen mit Blumen, Palmen und einer Wasserzapfstelle versehenen Grünfläche. Sie kommen vorbei an geduckten, langstreckten, alten aber zum grossen Teil renovierten, weissgetünchten Häusern, die alle im gleichen Stil errichtet sind. Ähnliche Häuser haben wir an der Ostalgarve oft gesehen - so z.B. auch in Fuzeta. Wir konnten bislang nicht ermitteln, wie diese Häuschen entstanden sind. Sozialwohnungen, Fischerhäuser aus dem letzten Jahrhundert, Bauträger?



Hinter der Grünfläche befindet sich das "Casa Misericorda" - eine ehemalige Sozialstation mit einem glockenturmähnlichen Anbau, der eher eine Kirche vermuten lässt.

Bummeln Sie zurück durch die vielen kleinen Gassen. Erstaunlich, dass viele der alten Häuser noch bewohnt sind, und das nicht nur von Senioren, sondern auch von jungen Menschen. Grüssen Sie, wenn Sie einen offensichtlichen "Eingeborenen" treffen, mit einem freundlichen "bom dia" oder "boa tarde" - er wird es Ihnen mit einem herzlichen Lächeln und Gruss danken.

Wenn Sie wieder "zu Hause" in Ihrer Ferienwohung oder Ihrem Hotel irgendwo zwischen Lagos und Vilamoura sind, werden Sie spüren, dass die Ostalgarve (Faro bis Vila Real de Santo António) gerade in den kleinen Ortschaften "anders" ist, ursprünglicher und ein wenig ehrlicher als in anderen Gegenden der Algarve - ohne sich dem modernen Leben zu verschliessen.