São Brás de Alportel -

Centro Explicativo e de Acolhimento de Calçadinha


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge
Centro Explicativo e de Acolhimento de Calçadinha

Calcadinha Romana
Strassenbautechnik wie heute - nur moderne Baustoffe und Madchinen fehlten

Calcadinha Romanat
Fundament und Untergrund - sorgsam aufgeschichtet

Calcadinha Romana
Bischof D. Francisco Gomes do Avelar und seine "Kunst" am Bau



Am 07.12.2007 wurde in São Brás de Alportel in der Rua de Matadouro in dem alten frisch renoviertem Schlachthof der Stadt (direkt neben dem städtischen Schwimmbad und in unmittelbarer Nähe zum Palácio Episcopal) das Centro Explicativo e de Acolhimento de Calçadinha (Informatioszentrum Calçadinha) eröffnet.

Die "Calçadinha" von São Brás de Alportel ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Diese Strassenanbindung des Ortes an die Algarveküste war nicht nur zu römischer Zeit sondern auch im Mittelalter und bis zum Ende des 19.Jhs von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur des Ortes selbst sondern auch des Hinterlandes.
Die "Calçadinha" war zur Zeit der römischen Besetzung integriert in das Netz der römischen Strassen von Faro (seinerzeit Ossónobo) vorbei an den römischen Villen von Milreu und Vale do Joio (S. Brás) gen Norden. Die Entfernung von Faro bis São Brás de Alportel (15 km) war für die Bauern und Händler seinerzeit geeignet für einen bequemen Tagesmarsch samt Rücktour nach/von Faro.

In dem Informationszentrum werden in einem grossen Raum auf Schautafeln die Konstruktion der römischen Strassen im Algarve, die Renovierungsarbeiten dieser Verkehrsverbindungen zu Beginn des 19.Jhs sowie die jetzigen archäologischen Arbeiten dargestellt und einige römische Funde ausgestellt.

Die Archäologen datieren den Ursprung dieses alten Weges in das 4./5. Jh.. Ausgebaut bzw. renoviert wurde die Trasse zu Beginn des 19.Jhs, vermutlich auf Anordnung des Bischofs D. Francisco Gomes do Avelar.

Die alte Pflasterung ist im Laufe der Jahrhunderte durch Erosion oder Überschwemmungen beschädigt und vielfach erneuert worden.
Die Zeiten "überlebt" haben und von den Archälogen freigelegt sind 2 Trassen in einer Ausdehnung von ca. 1480 m die Trassen A und B, im Abstand ca 8 - 9 m. Der Zwischenraum zwichen diesen beiden Trassen war offensichtlich früher auch gepflastert, diese Pflasterung ist jedoch im wesentlichen zerstört. Freigelegt und archäologisch untersucht ist die Trasse A auf einer Länge von 400 m - diese Trasse geht im wesentlichen zurück auf einen Wegebau bezw. Erneuerung im 19.Jh. Seinerzeit schmückte man den Oberbau der Pflasterung mit kreuzähnlichen Elementen.
Hingegen sind nach Ansicht der Fachleute die freigelegten ca 1.000 m der Trasse B im wesentlichen direkt römischen Ursprungs.

Die Strassenbauer im 19.Jh. scheinen also bei Ihren Renovierungsarbeiten - dort wo die Landschaft es zuliess und der desolate Zustand der alten Trasse es erforderte - zum Teil eine neue Trasse neben der alten römischen Strasse angelegt zu haben.
Ab 1860 - dem Datum der Fertigstellung einer neuen modernen Strasse (der heutigen Verbindungsstrasse Estoí / São Brás) - wurde die alte römische "Calçadinha" nicht mehr benutzt und war dem Verfall preisgegeben.

Der Calçadinha selbst, über die es viel zu berichten gibt, haben wir eine eigene Unterseite gewidmet >>> Calcadinha Romana.

Hier einige sachbezogene links:
www.calcadinha.cm-sbras.pt/?menu=2
www.cm-sbras.pt...patrimonio/calcadinha.htm
A Região de São Brás de Alportel de Antiguidade


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