Beja -

Stadtrundgang


Online-Reiseführer Alentejo

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Stadtansicht
Foto: (C) Creative Commons-Lizenz / Fr.Antunes auf Flickr


Der Turm des Kastells
Der Turm des Kastells
Foto: (C) Creative Commons-Lizenz / Fr.Antunes auf Flickr
Das römische Tor
Das römische Tor


Igreja de Santa Maria da Feira
Igreja de Santa Maria da Feira

Convento de Nossa Senhora da Conceiçao
Convento de Nossa Senhora da Conceiçao

Convento de S.Francisco
Convento de S.Francisco
- der Kreuzgang


Rainha. D. Leonor, Tochter des Gründers des  Klosters Convento de Nossa Senhora da Conceiçao
Rainha. D. Leonor
- Tochter des Klostergründers


IIgreja da Misericórdia
Igreja da Misericórdia

Innenansicht des Museu Nucleo Visgotico
Innenansicht des Museu
Nucleo Visgotico.




Schon von weitem sehen Sie, daß das Stadtbild beherrscht wird von den mächtigen Mauern des Kastells mit einem hohen, rechteckigen Turm. Von hier aus starten Sie Ihren Stadtrundgang.
Beja hat eine gute Ortsumgehungsstraße, in der Stadt selbst fehlt jedoch jegliche Beschilderung. Darüberhinaus gibt es in der engen Innenstadt viele Einbahnstraßen. Es ist deshalb ratsam, auf "Sicht" das Kastell anzusteuern. Direkt neben der Burg liegt die Hauptkirche, an der sich ein Parkplatz befindet. Auf dem Weg zum Burghof schauen Sie in die 1590 errichtete Igreja de Santiago(Sé) hinein; sie ist seitlich mit hübschen Kachelbildern geschmückt.

Im Burghof des Kastells sind einige alte Kanonen aufgestellt, in einem Nebengebäude befindet sich die Touristeninformation, in der Sie sich mit Informationsmaterial (in englisch und portugiesisch) versorgen können.
Die Festung wurde - integriert in die Stadtmauer- von König Dinis (1279-1325) in Auftrag gegeben. Bereits vorher hatten Römer an dieser Stelle eine Befestigungsanlage errichtet ( ein römisches Tor ist heute noch in der Mauer erhalten). Der 40 m hohe Turm aus Granit und Marmor ist der höchste Burgturm in Portugal. 183 enge Stufen müssen Sie hinaufsteigen, um von den Zinnen des "Torre de Menagem" die Landschaft des Alentejo bis nach Palmela und Sintra im Norden (bei Lissabon) und dem Foia (höchster Berg des Monchiquegebirges an der Algarve) zu überblicken. Sie kommen dabei an den drei Sälen im Innern (Kapelle,Rittersaal und kleiner Saal) vorbei.
Der Turm ist von 10.00 - 11.30 und 13.10 - 15.30 Uhr zu besichtigen, montags und feiertags geschlossen.



Gehen Sie nun in die Innenstadt (Richtung Südosten über die Rua Dr. Aresto Branco). Nach etwa 10 Minuten kommen Sie auf den Largo Sta.Maria, einen etwas abschüssigen Platz, an dem eine weiß gekalkte Kirche, die Igreja de Santa Maria da Feira, steht. Auffallend sind an dieser aus dem 13.Jht. stammenden Kirche die 4 Türme, verbunden durch gotische Portalbögen. Im Inneren sehen Sie Barock- und Rokokoaltäre, u.a. seitlich links einen feingeschnitzen Baum aus Talha Dourada (Holz mit Gold überzogen), der den Stammbaum Christi symbolisieren soll.



Wenn Sie aus der Kirche heraustreten, sehen Sie schräg links, etwa höher gelegen, das
Kloster "Convento de Nossa Senhora da Conceiçao", dessen Dach mit Türmchen und Zinnen im manuelinischen Stil geschmückt sind. Einen Besuch dieses ehemaligen Klosters, - heute ein Museum - sollten Sie auf keinen Fall versäumen. Auch wenn Sie kein Freund von Kirchen sind, lohnt sich die Besichtigung wegen der sehr schönen alten Azulejos, die den Kreuzgang schmücken. In diesem Kloster lebte seit ihrem 12.Lebensjahr (!) die Nonne Mariana Alcoforado, dessen Romanze mit einem französischen Offizier in die Literatur einging und damit weltberühmt wurde. Wenn Sie mehr über Mariana, ihre unglückliche Liebe und das Museu Regional wissen möchten, folgern Sie bitte dem Link.



Beja hat noch ein weiteres ehemaliges Kloster innerhalb seiner Stadtmauern, das 1268 gegründete Konvent S. Francisco. Es ist in nur fünf Minuten zu Fuß zu erreichen.
Gehen Sie die Rua Conde da Boavista immer geradeaus (es ist die Straße oberhalb des Museums, wenn Sie das Museum verlassen links halten). Sie gelangen dann geradewegs an einen gepflasterten halbrunden Platz mit einem tiefer liegenden,etwas streng wirkenden Gebäude.

Das Konvent beherbergt seit 1994 eine Pousada, ein staatlich geführtes Luxushotel. Die ganze Anlage ist sehr geschmackvoll renoviert und eingerichtet, ein Rundgang durch den Kreuzgang lohnt sich. Auch wenn Sie keine Gäste sind, wird man Ihnen den Eintritt nicht verweigern. Uns jedenfalls ist man immer äußerst höflich und zuvorkommend begegnet, wenn wir eine Pousada besichtigen wollten.



Nun geht es mit einem kleinen Umweg über die Fußgängerzone zurück Richtung Kastell. Sie führt durch die Rua Capitãno João Francisco de Sousa (von der "Hauptstraße"links ab, schräg gegenüber einem mit einem auffälligen Kachelmosaik geschmücktem Bankgebäude). Die Straße macht nach ca. 50 m einen Bogen nach rechts, an dieser Ecke befindet sich das über 100jährige Café Luis da Rocha. Es lohnt sich, in diesem Treffpunkt der Stadt eine Pause einzulegen, um bei vorzüglichem Kuchen und einem bica die Einheimischen zu belauschen.

Bummeln Sie weiter in der Fußgängerzone bis links ein kleiner Park auftaucht (Praça Diogo Fernandes de Beja). An dieser Stelle biegen Sie rechts in die Rua Dr. Brito Camacho ein und gehen immer geradeaus bis zum Largo da Conceiçao, dem Platz vor dem Museum (Convento de Nossa Senhora da Conceiçao", ehem. Kloster). Schräg gegenüber dem Museumseingang führt die schmale Rua dos Infantes zum Praça da Republica, den Sie nun besuchen sollten. In seiner Mitte steht ein hübscher Pelourinho (Schandpfahl), rechts befinden sich manuelinische Arkaden.

Am Ende des Platzes sehen Sie eine von einem hohen Gitter eingezäunte Halle, deren gewöbte Decke von 4 Säulen getragen wird. Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, daß es sich um eine Kirche handelt, nämlich die Igreja da Misericórdia. Geplant wurde das Gebäude aus dem Jahr 1550 als Schlachthof und Markthalle, erschien für diesen Zweck aber zu schön und wurde daraufhin durch den Anbau einer Kapelle zur Kirche "umgewidmet".

Zurück zum Kastell kommen Sie nun, wenn Sie (vor der Kirche stehend) rechts durch die Rua Alfonso L. Vieira gehen, nach wenigen Schritten taucht der Largo do Lidador auf, die Burg ist in Sichtweite.

Bevor Sie wieder in Ihr Auto steigen, machen Sie noch einen kleinen Abstecher zu der kleinen Kapelle Santo Amáro, eine der 4 noch erhaltenen vorromanischen Kirchen in Portugal. Sie wird nicht mehr als Gotteshaus benutzt, sondern beherbergt die westgotische Sammlung des Regionalmuseums - das
Museu Nucleo Visgotico. Wenn Sie mehr über dieses Museum erfahren möchten, folgen Sie bitte dem Link. Die kleine unscheinbare weiße Kapelle liegt nordöstlich der Burg. Gehen Sie an dem Kastell vorbei stadtauswärts. Rechts, gleich nach Überqueren der Straße unterhalb der Burg, befindet sich das Museum. Zurück zu Ihrem Parkplatz sind es höchstens 5 Minuten zu Fuß.

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