Das "janela geminada" im Mudéjarstil
römische Ausgrabungen
Sarkophag
Gemälde aus dem 16. bis 18. Jh. im 2.Stockwerk
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Das Stadtmuseum von Évora ist in einem ehemaligen Bischofspalast aus dem 16./17.Jh. untergebracht. Es befindet sich südlich des Templo Romano am Largo Conde Vila Flor.
Im Innenhof des Erdgeschosses sind in den letzten Jahren Ausgrabungen aus römischer Zeit freigelegt worden, um die sich in den umliegenden Kreuzgängen Exponate wie Skulpturen, Sarkophage und Inschriftplatten gruppieren. So sehen Sie beispielsweise die Figur eines großen Löwen und eine weibliche Portraitbüste mit Tunika aus dem 2.Jh.
Die beeindruckenden Grabmäler zur Erinnerung an den Bischof Afonso de Portugal und Alvaro da Costa wurden um 1535 von Nicolas de Chanterène geschaffen. Sehr schön ist das Doppelfenster (janela geminada) am Ende des rechten Ganges im Mudéjarstil: zwei verzierte hufeisenförmige Fenster werden von einem kräftigen Bogen überwölbt. In Évora sind viele Architekturelemente dieses gotisch-arabischen Baustils zu finden.
Leider wirkt die Darstellung der Exponate etwas lieblos. Teilweise fehlen die Erläuterungen ganz, manchmal sind die sehr kleinen Hinweistafeln nicht dem Exponat zuzuordnen; ferner besteht ein unsinniges Fotografierverbot! Die Beschriftung ist port./englisch gehalten.
Über eine mit schönen Azulejos geschmückte Treppe gelangen Sie in die Räume des 1.Stocks, in denen hauptsächlich Gemälde aus dem 16. bis 18. Jh. ausgestellt sind. Stark vertreten ist die flämische Schule, hervorzuheben ist ein mehrteiliges Altarbild über das Leben der Jungfrau Maria. Daneben sehen Sie Möbel und Kirchenkunst. Ein Teil der Räumlichkeiten ist moderner Kunst vorbehalten.
Öffnungszeiten:
Dienstag: 14 - 17 Uhr
Mittwoch - Sonntag: 9.00 - 17.30 Uhr
Montag und Feiertag geschlossen
Eintritt: 300 ESC
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