Lagos -

Stadtrundgang 1



Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Lagos
Bildquelle: Sérgio Horta

König João Sebastião
König João Sebastião
beherrscht das Stadtbild


Praça Luís de Camões
Praça Luís de Camões

Rua 25 de Abril
Rua 25 de Abril

Rua 25 de Abril
Rua 25 de Abril

Igreja
Igreja de Santa Maria

Sklavenmarkt"
Sklavenmarkt

Heinrich der Seefahrer
Heinrich der Seefahrer

Forte Ponta da Bandeira
Forte Ponta da Bandeira

Forte Ponta da Bandeira
Forte Ponta da Bandeira



Ihren Rundgang durch die Stadt beginnen Sie am besten von der im Jahre 2005 renovierten Markthalle aus (hineinschauen und die Vielfalt der angebotenen Fische bestaunen, nur vormittags).

frisch renovierte Markthalle

Von dort gehts die Avenida dos Descobrimentos hinauf in Richtung Innenstadt und an der nächsten Ecke rechts ab zu einem belebten Platz, dem Praça Gil Eanes. Hier wird Ihnen sofort eine moderne Marmorstatue auffallen, die einen jungen Mann, fast ein Kind, in mittelalterlicher Kleidung zeigt - zu seinen Füßen die Weltkugel verbunden mit einem Pferdesattel. Es handelt es sich um eine Plastik des bekannten portugiesichen Künstlers Joao Cutileiro aus dem Jahr 1973 und stellt den König João Sebastião dar, der im Jahr 1578 von Lagos aus zur Eroberung Afrikas startete. Das Vorhaben mißlang gründlich.

Kehren Sie Dom Sebastião den Rücken zu und schauen Sie auf die Ostseite des Platzes, hier befindet sich das "gelbe" alte Rathaus. Folgen Sie dem Fußgängerstrom Richtung Westen, am Ende der Rua Garret sehen Sie das Geschäft "Terracota" mit seinen großen blauen Kachelbild. Der idyllische Platz davor- Praça Luís de Camões - ist umgeben von Jacarandabäumen, die im Mai in einem unbeschreiblichen Blau blühen. In der Mitte des Platzes steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges. Nördlich hiervon am Ende der Rua de Conselheiros befindet sich die Kirche Sao Sebastião mit ihrem Renaissanceportal aus dem Jahr 1530.

Um zu dem "geschichtsträchtigen" Praça da Republica (auch Praça do Infante Henrique genannt) zu gelangen, gehen Sie nun zurück über den Praça Luís de Camões zum Praça Gil Eanes. Von dort aud durchqueren Sie gemütlich die Fußgängerzone in südlicher Richtung - durch die Rua Lima Leitão oder die etwas südlicher gelegene Rua Af.de Almeida zur Rua 25 de Abril. Es reiht sich hier Restaurant an Restaurant und Bar an Bar, unterbrochen von Andenkenläden und diversen Maklern. Bei dem bunten "Allerlei" sticht das Antiquitätengeschäft "Casa do papagaio" mit seinen großen Kachelbildern neben dem Eingang ins Auge.

Beim Restaurant "Bonvivant" folgen Sie der Straße Rua Silvas Lopes nach halbrechts. Sie kommen dann am Centro Cultural (Kulturzentrum, angezeigt mit einem Hinweisschild, der Eingang befindet sich in der Seitenstraße Rua Lancarote de Freitas) vorbei. Das große Gebäude umfaßt mehrere Räume, die für wechselnde Ausstellungen moderner Kunst zur Verfügung stehen, sowie über einen Theatersaal.

Ein paar Schritte weiter liegt links der Straße eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, die Kirche Igreja de Santo António. Die mit vergoldeten Holzschnitzereien ausgestattete Kirche können Sie nur zusammen mit dem städtischen Museum besichtigen. Der Eingang befindet sich direkt gegenüber der Polizeistation; das Museum ist von 9.30-12.30 und von 14-17 Uhr geöffnet (montags und feiertags geschlossen).

Wenn Sie die Kirche verlassen, gehen Sie gleich rechts durch die enge Rua Henrique Correira da Silva zum Praça da República. Von hier haben Sie einen herrlichen Blick auf Meer und Hafeneinfahrt.

Zunächst werden Sie rechterhand wieder auf eine Kirche stoßen, die Igreja de Santa Maria. Obwohl von außen etwas baufällig, überrascht der Bau durch sein vollständig renoviertes Innere. Die Altäre der im 18. Jahrhundert (nach dem Erdbeben von 1755) wiederaufgebauten Kirche sind mit vergoldeten Holzschnitzereien versehen. Vor dem Erdbeben ist Heinrich dem Seefahrer, der 1460 verstarb, in dieser Kirche aufgebahrt worden - später wurde der Sarkophag nach Batalha überführt.

Genau gegenüber der Kirche auf der Nordseite des Platzes erblicken Sie ein relativ kleines Gebäude, dessen Arkaden von einem schmiedeeisernen Zaun umgrenzt sind. In diesem ehemaligen Zollgebäude fand 1444 der erste europäische Sklavenmarkt statt. Heute wird das Gebäude für wechselnde Kunstausstellungen genutzt.

Zwischen Kirche und Sklavenmarkt liegt der alte Palast des Gouverneurs, geschmückt mit einem großen Wappen.

In der Mitte des Platzes ist Heinrich dem Seefahrer ein Denkmal errichtet worden, der von Lagos aus seine Karavellen ausschickte, um unbekannte Länder zu entdecken und damit den Grundstein zum Aufstieg Portugals als Weltmacht legte. Gehen Sie nun auf den breitangelegten Wegen zum Fort an der Hafeneinfahrt. Sie kommen hierbei an der gut erhaltenen Stadtmauer vorbei, die sich unmittelbar an ein großes Gebäude (jetzt Hospital, früher Palast Dom Henriques) anschließt. An dem Gebäude ist ein Fenster im manuelinischen Stil erhalten (wenn man vor dem Gebäude steht ganz rechts) von dem König Sebastião 1578 angeblich zu seinen Truppen gesprochen haben soll. In den Parkanlagen hat die Stadt Gil Eanes ein Denkmal gesetzt. Dieser in Lagos geborene Seefahrer wagte sich als Erster 1434 bis zum Cap Bojador (heute Südmarokko) vor und hat maßgeblich zur Entdeckung Westafrikas beigetragen.

Das Fort Forte Ponta da Bandeira können Sie über eine Holzbrücke erreichen. Sie gelangen zunächst in einen kleinen Vorhof, von dem es rechts zu einer Gaststätte führt und links in ein Museum. Wenn Sie das Fort insgesamt besichtigen wollen, müssen Sie Tickets für das Museum lösen (Öffnungszeiten dienstags bis samstags 10-13 und 14-18 Uhr, sonntags 10-13 Uhr, montags geschlossen). Im Museum werden die einzelnen Länder dargestellt, die von den portugiesischen Seefahrern entdeckt und erobert wurden und welche Rohstoffe aus diesen Ländern stammen. Es ist nicht unbedingt ein kulturelles "Muß", das Museum aufzusuchen, lohnend ist allerdings der Aufstieg zu den Zinnen. Es bietet sich von oben herab ein schöner Blick über Hafen und Stadt.

Beim Verlassen des Forts werfen Sie einen Blick in die kleine Kapelle links neben dem Eingang zur Gaststätte.
Unterhalb des Forts haben Sie die Möglichkeit, ein Fischerboot zu "chartern" und eine Grottenfahrt zur Ponta da Piedade zu unternehmen.

Falls Sie noch mehr von der historischen Altstadt sehen möchten, ist ein Spaziergang entlang der alten, gut erhaltenen Befestigungsmauer am nördlichen und westlichen Stadtrand empfehlenswert. Wir haben hier einen 2. Stadtrundgang vorgesehen. Wenn es für heute genug war, bummeln Sie die Avenida dos Descobrimentos zurück zu Ihrem Wagen.

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Stadtrundgang1
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Sehens-
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