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Castell de Bellver

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Castell de Bellver C/ Camilo José Cela, s/n Öffnungszeiten: Oktober - März: Montag - Freitag: 08:00 - 20:00 April - September: Montag - Freitag: 08:00 - 21:00 ganzjährig: Sonn- und Feiertags: 10.00 - 17.00 Uhr, Achtung: Museum und die Räume imObergeschoss sonn- und feiertags geschlossen Eintrittspreis: 2 Euro ((Einheitspreis für die Besichtung des Castell Bellver und des Museums) Busverbindung: Stadtbus EMT 3 - 1.Haltestelle hinter Pl.Rosselo Pinto http://www.teleweb-mallorca.com...192.htm

Das Castell Bellver - "Burg mit der schönen Aussicht" (Bellver=schöner Blick)- erhebt sich ca 112 m über der Bucht von Palma und liegt am Nordwestrand der Stadt. Es ist sowohl mit dem Auto als auch zu Fuss leicht erreichbar.
Hinweis: Wer den etwas mühsamen Treppenaufstieg zum Kastell scheut, kann - direkt nach dem Durchschreiten des Eingangsstores zur Parkanlage - auch in einem weiten Bogen rechts um den Hügel herum sich der Burg mit weniger beschwerlichen Steigungen "von hinten" nähern.

Unmittelbar nach der Eroberung Mallorcas durch König Jaume I. (1299) als Schutzburg und Residenz in Auftrag gegeben, wurde das mächtige Bauwerk 1309 fertiggestellt. Es besteht aus einem 2 stöckigem Rundbau mit 3 integrierten Türmen. Ein weiterer Turm, der 33 m hohe Torre de l`Homenatge, steht 7 m ausserhalb und ist durch eine Steinbrücke mit dem Dach der Burg verbunden. Um die Burg herum führt ein 4 m breiter Graben.

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Die Gelehrten streiten sich darüber, wie es zu der runden Bauform - übrigens der einzigen in ganz Spanien - gekommen ist. Einige sprechen von maurischen Einflüssen, andere behaupten, der Philosoph Ramon Llull (1235 - 1316) aus Palma habe die Form beeinflusst.

Im Gegensatz zu dem abweisenden Äusseren steht der eher liebliche Innenhof mit einem Ziehbrunnen in der Mitte. Er wird von einer zweistöckigen Arkadengalerie umgeben. Die ebenerdig gelegenen Arkaden haben eine flache Decke und Rundbögen. Im zweiten Stock sind die Bögen deutlich höher und spitz zulaufend im gotischen Stil gehalten. Überdacht werden die Arkaden hier von einer Kreuzgewölbedecke. Der Innenhof erweckt eher den Eindruck eines Klosters als einer wehrhaften Burg.

Im Laufe der Jahrzehnte diente die Burg nur kurz als Residenz der Könige. Ab 1707 war sie ein sicheres Militärgefängnis für politische Widersacher. So sass der den Franzosen gegenüber feindlich eingestellte Justizminister Gaspar Melchior de Jovellanos von 1802-1808 hier ein. Seine Gefängnisräume können besichtigt werden. Im Jahr 1821 wurde das Castell zur Geldmünzerei. Der spanische Staat schenkte letztendlich den gesamten Komplex im Jahr 1931 der Stadt Palma.

Im Erdgeschoss des Castells ist seit 1999 das Museu D´Historia de la Ciutat eingerichtet - unsere Museumsbeschreibung finden Sie hier.

Im Obergeschoss können Sie darüberhinaus folgendes besichtigen:

Burgküche "Capella de Sant Mare" - schlichte gotische      Kapelle "Sala Jovellanos" - ehemaliger Gefängnisraum.      Neben der Kapelle erinnert eine Gedenktafel      daran, dass in diesem Raum der Minister      Jovellanos 6 Jahre gefangen war. Sammlung römischer Skulpturen des      Kardinals Despuig (1745 - 1813). Der      Kardinal war gebürtiger Mallorquiner und machte      später in Rom Karriere. Reproduktionen alter Waffen sowie einen      grossen Stammbaum der (wenigen) Könige von      Mallorca - diese Exponate befinden sich in einem      weiteren Raum im Anschluss an die      Skulpturensammlung. Thronsaal - dieser kann nur durch ein Fenster      "besichtigt" werden. Er ist verschlossen, wird      aber offensichtlich auch heute noch für      Veranstaltungen genutzt.

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ganz links: Skulpturensammlung Mitte: Dachterrasse Spektakulär und allein schon einen Besuch wert: Der wunderbare Blick über die Stadt und die Bucht von der Dachterrasse aus.