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Kathedrale - La Catedral - La Seu

Kathedrale -  La Catedral - La Seu Kathedrale - La Catedral - La Seu


Öffnungszeiten:
01.04. - 31.05 und 01.10. - 31.10.:
Montag - Freitag 10:00 - 17:15 Uhr
01.06. - 30.09.: Montag - Freitag 10:00 - 18:15 Uhr
02.11. - 31.03.: Montag - Freitag 10:00 - 15:15 Uhr
Sonnabend - ganzjährig: 10:00 - 14:15 Uhr

Eintrittspreis:
4 Euro

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Historische Daten

Die Kathedrale "La Seu" von Palma, nur durch den Parc de la Mar und die Ronda Litoral vom Meer getrennt, überthront majestätisch die Stadt. Wegen ihrer architektonischen Schönheit ist sie ein "Muss" für jeden Besucher.

An ihr wurde über Jahrhunderte gebaut. Man schätzt, das etwa 10 Generationen von Arbeitern mit der Errichtung der Kathedrale beschäftigt waren. Mit dem Bau begonnen wurde 1300 unter König Jaume II. genau dort, wo früher eine Moschee stand. Diese war nach der christlichen Eroberung zerstört worden.

Gebaut wurde von Ost nach West, zuerst die östlich gelegene Kapelle Trinitat (heute mit den Sarkophagen von 2 Königen), danach die Capella Reial mit dem Hauptaltar. Es folgten dann die Kirchenschiffe. Um 1380 wurde mit den Arbeiten an der zur Südseite gelegenen Porta del Mirador begonnen, dessen Gestaltung in den Händen der Baumeister Pere Morey und Guillem Sagreja lag.
Aus den Annalen ergibt sich, dass am 29.Juli 1587 der letzte Schlusstein für die Rundbögen eingebaut wurde. Das Hauptportal war erst im Jahr 1601 fertig.

la Seu


Antoni Gaudí i Cornet, 1852 - 1926)

Im Jahr 1851 zerstörte ein Erdbeben Teile der Kirche. Der Architekt Juan Bautista Peyronnet nahm danach zahlreiche Umbauarbeiten im neugotischen Stil, insbesondere an der Hauptfassade, vor.

Seine Arbeit war höchst umstritten und so wurde 1902 der berühmte Architekt Antoni Gaudí,(1852 - 1926), beauftragt, den ursprünglichen gotischen Stil wieder herzustellen. Gaudí veränderte vor allem das Innere. So entfernte er den barocken Altar und liess einen gotischen Altar aufbauen. Das Chorgestühl wurde vom Mittelschiff in die Apsis verlegt und der Altar mit einem Baldachin (nur zum Teil ausgeführt) gekrönt. Nach Streitigkeiten mit der Kirchenleitung, der Gaudí zu fortschrittlich war, stellte er 1914 seine Arbeit an der Kathedrale ein.



Technische Daten und Aussenbereich

Die Kirche ist 109,90 m lang, 33 m breit und 44m hoch. Das Hauptschiff misst 75,50 m in der Längsrichtung 19,50 m in der Breite und ist 44 m hoch. Die beiden Seitenschiffe sind je 10 m breit 86 m lang und 30 m hoch. Sie hat insgesamt 3 Portale sowie 2 Haupttürme.

Rosettenfenster

Im Innern stützen 14 Säulen, die einen Durchmesser von 2 m haben und 22 m hoch sind, ein gotisches Kreuzrippengewölbe.

Berühmt ist das Rosettenfenster über dem Chor aus dem Jahr 1380. Es hat einen Durchmesser von 12,55 m und besteht aus 1236 Glasteilen. Noch weitere 5 Rosetten und 55 kunstvoll gestaltete Glasfenster lassen das Innere in einem mystischen Licht erscheinen.


Gebaut wurde die Kathedrale mit Sandstein aus Santanyí. Die überbaute Fläche beträgt 6600 Quadratmeter, 18.000 Menschen finden in der Kirche Platz. Relativ unscheinbar ist der Glockenturm an der Nordseite. Dort befinden sich 9 Glocken, die bekannteste ist die "N´ Eloi"mit einem Durchmesser von 2 Metern und einem Gewicht von 4517 kg. Auffallend ist, dass die Kirche keinen besonders herausragenden Turm hat.

Das Hauptportal, die Porta Major, liegt an der Westseite gegenüber dem Almudaina Palast. Es wurde 1601 geweiht und ist - anders als die Fassade - unverändert. Geschmückt ist es (seitlich)mit Heiligenfiguren wie Hieronymus, Gregor, Johannes, Ambrosius und Augustinus. Darüber schwebt eine Marienfigur gen Himmel.
Das Hauptportal ist verschlossen, die Besichtigung der Kathedrale ist nur über das unscheinbare Nordportal (Porta de ´Almoina = Almosenportal) möglich - siehe Bild rechts.

Toursiten vor dem Almosenportal
Gehen Sie mit dem Touristenstrom weiter Richtung Meer besticht zunächst der Blick über die Bucht von Palma. Aber auch das spätgotische Portal "Porta del Mirador" an der Südseite ist sehenswert. An diesem Kirchentor haben von 1380- 1601 viele namhafte Architekten gearbeitet, darunter Guillem Sagrera. Den 15m hohe Spitzbogen schmückt eine meisterhaft ausgearbeitete Abendmahlsszene. Seitlich sind Heiligenfiguren in Stein gemeisselt.

Innenbereich

Der Eingang zur Kathedrale liegt an der Nordseite. Der Zutritt erfolgt nur über ein Kirchenmuseum,dem Museu de la Seu, das in der Sakristei und in den Kapitelsälen eingerichtet ist. Eine Führung wird angeboten, ist aber nicht obligatorisch. Gezeigt werden Kirchenschätze aller Art wie Kandelaber, alte Schriften, eine Marienstatue aus dem Jahr 1380, Reliquien und Gemälde. Interessant ein Bild des Heiligen Sebastian aus dem 15. Jh., der Palma angeblich von der Pest befreit hat.

Beim Betreten des Kirchenschiffs beeindruckt zuerst das Lichtspiel durch die hoch angebrachten unzähligen bunten Glasfenster. Übertroffen wird dies noch durch den Lichteinfall in die Rosettenfenster an der West- und Ostseite. Vormittags ist das Lichtspiel besonders schön.

Das gotisches Kreuzrippengewölbe wird von 14 Säulen getragen, die einen Duchmesser von 2 Metern haben und 22m hoch sind.

Dank der Umbauarbeiten Gaudís kann man unbehindert durch das gesamte Hauptschiff bis zur Kapelle Trinitat an der Ostseite sehen. Hier befinden sich die Sarkophage von Jaume II. und Jaume III. Darüber wacht die Skulptur "Unsere Liebe Frau von der Kathedrale" aus dem 14.Jh. Vor der Kapelle steht auf 4 Löwenköpfen ein Bischofsstuhl aus dem Jahr 1359. Es schliesst sich in der Capella Reial ein gotisches Chorgestühl , mit Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament verziert, an. Geschaffen wurde es um 1517 herum von französischen Künstlern. Der Hauptaltar ist umgeben von Engelsfiguren aus dem 15. Jh., die von Leuchtern nach dem Entwurf von Gaudí eingerahmt werden.

Kirchenschiff der kathedrale

Der Hochaltar thront auf 8 Säulen aus dem 13.Jh. Auch der Lampenkranz mit 35 Leuchten über dem Altar stammt von Gaudí. Die Orgel in der Kirche wurde 1789 von Pere Bosch entworfen, von dem Mallorquiner Gabriel Tomás gebaut und 1797 eingeweiht. Sie wurde 1993 restauriert.

Von den neben der Capella Reial vorhandenen weiteren 18 Seitenkapellen dürfte die Capelle de Corpus Cristi, die Fronleichnamskapelle (links neben dem Hauptaltar, mit Nr. 31 gekennzeichnet) die interessanteste sein. Dort können Sie ein prachtvolles Altarbild von Jaume Blanquer (1626 - 1646) sehen, das als ein herausragendes Werk des Barock gilt.

Links zum Museum:

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