Tavira -

Stadtrundgang 1


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Stadtansicht
Historisches Stadtzentrum
südlich des Rio Gilão

Praça da Republica
Praça da Republica

Portal der Igreja da Misericordia
Portal der Igreja da Misericordia

Tesourodächer
Tesourodächer

Tesourodächer
Tesourodächer

Der Uhrenturm der Igreja de Santa Maria do Castelo
Der Uhrenturm der Igreja de Santa Maria do Castelo

Paço Episcopal
"Klöhnschnack" in der Mouraria

Stadtansicht
Stadtansicht

renovierter Stadtpalast
renovierter Stadtpalast

Musikpavillon aus dem 19.Jh
Musikpavillon aus dem 19.Jh



Einen Rundgang durch das historische Zentrum südlich des Rio Gilão hinauf zum Burghügel mit einem Abstecher in das Maurenviertel beginnen Sie am besten am Praça da Republica, dem zentralen Platz am Ufer des Gilão.
Auf der rechten Seite des Platzes sehen Sie ein großes langgestrecktes Gebäude mit Arkaden, das Rathaus (in dem auch ein Internetcafe untergebracht ist, wenn Sie davorstehen links). Auf der gegenüberliegenden Seite führt eine Gasse hinauf zum Porta de D. Manuel, einem aus dem Jahre 1520 stammenden Burgtor.

Durchschreiten Sie das Tor - vorbei an der Touristeninformation - kommen Sie direkt zur Igreja da Misericordia. Diese Kirche, erbaut 1541, gilt als das besterhaltene Bauwerk der Renaissance an der Algarve. Über dem Eingangsportal sehen Sie drei Statuen: in der Mitte unter einem Baldachin "Nossa Senhora da Misericordida" (Mutter Gottes der Barmherzigkeit), rechts Paulus und links Petrus. Auch das königliche Wappen (links) und das Wappen der Stadt Tavira (rechts) ziert die Fassade. Nur noch schemenhaft zu erkennen sind der Köpfe eines Königs mit Krone und eines arabischen Herrschers mit Turban neben dem Portal. Im Inneren schmücken 14 Azulejobilder die Wände, die Werke der Barmherzigkeit darstellen. Besonders hübsch ist ihre verspielte Rahmung. Auf dem goldverzierten Altar ist die portugiesische Krone und das Wappen Portugals zu sehen.

Gehen Sie nach der Besichtigung der Kirche weiter auf der schmalen Rua da Galeria bergan, stoßen Sie geradewegs auf den frisch renovierten Palácio da Galeria. Die schönen barocken Fenster können Sie von außen betrachten. Um das Innere des Gebäudes, bei dem es sich um eines der wichtigsten Bauwerke der Stadt handelt, zu besichtigen, werden Sie nicht umhin kommen, sich eine Eintrittskarte für eine der vielen dort stattfindenden (Kunst-) Ausstellung zu besorgen.

Gehen Sie nun rechts am Palast hoch - in Ihrem Blickfeld bereits der Turm der Igreja de Santa Maria do Castelo mit seiner auffallend großen Uhr. Gegenüber finden Sie den ehemaligen Wasserturm der Stadt, der heute als Touristenattraktion eine "Cámara Obscura" beherbergt. Diese "Besichtigung der Stadt" mittels eines schon im Mittelalter bekannten optischen Instrumentes sollten Sie sich nicht entgehenlassen!

Anscliessen gehen Sie links an der Kirche vorbei zu den Resten des Castelo - der römischen, später maurischen und dann portugiesischen Burg. Zu sehen sind nur noch Mauerreste der ursprünglich trapezförmig angelegten Burg, die sieben Türme in der Vormauer hatte.

Auf dem ehemaligen Burggelände befindet sich heute ein als Blumengarten angelegter kleiner öffentlicher Park. Von dort -insbesondere von der Ruine eines achteckigen Turmes - können Sie die ganze Stadt überblicken. Achten sie auf die Form der unter Ihnen liegenden Dächer: jedes Haus hat mehrere mit Ziegeln gedeckte Walmdächer. Diese für Tavira typische Dachform soll orientalisch beeinflußt sein; auch Neubauten der Stadt haben diese sog. "Tesouro-Dächer", so daß Sie von oben eine einheitliche "Wellenlandschaft" sehen.

Wenden Sie sich nun der Kirche Santa Maria de Castelo mit ihrem gotischen Eingangsportal zu. Es ist die einzige Kirche mit regelmäßigen Öffnungszeiten für Touristen, die wir in Tavira angetroffen haben. Im Innern sehen Sie u.a. eine hübsche kachelverzierte Seitenkapelle, auch der Kirchenschatz kann in einer Ausstellung besichtigt werden.

Wenn sie die Kirche verlassen, gehen Sie ein paar Schritte nach links und dann die Stufen der Calçada de Paio Peres bergab, rechts vorbei an der (kleineren) Kirche Igreja Matriz de Santiago. Vermutlich ist auch sie auf den Trümmern einer Moschee erbaut worden. Interessant ist die rechte Außenseite der Kirche. Sie können gut erkennen, wie das Bauwerk an das abfallende Gelände angepaßt wurde. Im Innern der einfachen Kirche befinden sich eine Reihe von geschnitzten Heiligenfiguren, die teilweise aus aufgelösten Klöstern stammen.

Gehen Sie nun auf der Rua D.Paio Peres Correira ein Stück bergauf zu dem Park, der an beide Kirchen angrenzt. Hier befand sich früher der alte Marktplatz. Nördlich des Platzes liegt das Convento de Nossa Senhora da Graça, ein ehemaliges Kloster aus dem 16.Jahrhundert. Das verfallene Gebäude wird gerade zu einer Pousada (Luxushotel) umgebaut.

Machen Sie nun einen Abstecher in das Maurenviertel - Mouraria. Als im Jahr 1242 die Christen Tavira eroberten, wurde die muselmanische Bevölkerung weitgehenst vertrieben. Diejenigen, die dennoch blieben, lebten außerhalb der Stadtmauern in engen Gassen mit winzigen Häusern. Einen Eindruck hiervon erhalten Sie, indem Sie zunächst bergab zum Largo da Porta do Postigo gehen und dann schräg rechts durch die Rua Antonio Viegas schlendern. Am Ende der Straße gehen Sie nach links über einen öffentlichen Platz und biegen dann in die Rua das Olarias ein. Diese Straße mündet wieder am Largo da Porta do Postigo. Am Haus Rua das Olarias Nr. 1 sehen Sie eine "Porta de Reixa", eine hölzerne Gittertür. Viele Häuser in Tavira haben auch heute noch diese mit kreuzweise übereinandergelegten Holzstäben verzierten Türen. Sie sollten die (damals muselmanischen) Frauen vor den Blicken anderer Männer schützen, ihnen aber auch gleichzeitig einen Blick nach außen ermöglichen. Auch konnte durch das Gitter das Haus gut durchlüftet werden.

Verlassen Sie nun das Maurenviertel durch die Rua das Portas do Postigo und biegen Sie am Ende der Straße links ab in die Rua dos Mouros. Sie kommen dann zu einer ausgeschiderten Kreuzung an der breiten Avenida Dr. Teixera de Azevêdo. An dieser Kreuzung überqueren Sie die Straße und gehen geradeaus auf die in Sichtweite liegende Kirche Igreja de Sao Francisco zu. Äußerlich bietet die Kirche nicht viel Sehenswertes, wenn man einmal von den gotischen Gewölben im angrenzenden ehemaligen Klostergarten absieht. Interessant sind vielmehr die guterhaltenen Wappensteine, die im Klostergarten aufgestellt sind. Gehen Sie nun vom Kirchenvorplatz durch die Rua Tenente Couto - rechts vorbei an einer weiteren Kirche, der Igreja d.S. Jose do Hospital - bergab zur Hauptstraße Rua da Liberdade

Gleich am Anfang der Straße sehen Sie ein Eckhaus mit drei Fassaden, in dem sich eine Apotheke befindet. Das Haus ist im 16.Jh. als Herberge für Soldaten gebaut worden. Das kleine Fenster links neben dem Eingang war ursprünglich die Eingangstür. Wenn Sie auf der Rua da Liberdade weitergehen, fällt Ihnen sicherlich eine Pension mit ihrem hohen Turm und der stuckverzierten Fassade auf - keine "Antiquität", sondern ein Bau aus dem 20.Jh.. Danaben liegt die Eremitage Nossa Senhora da Conceição, eine einfache Kapelle mit Kachelschmuck. Es lohnt sich einen Blick auf die Häuser Nr. 41-61 mit ihren charakteristischen Walmdächern zu werfen. Sie stammen aus dem 16.Jh.. Das Gebäude Nr.27-35 ist ein Palast aus dem 18.Jh. mit schönen Einfassungen an Fenstern und Türen. Vollständig renoviert wurde das Gebäude Nr. 8-14 (auch aus dem 18.Jh.), die barocken Fenstereinfassungen blieben erhalten.

Wieder an der Praça da Republica angelangt, machen Sie jetzt noch einen Schlenker nach rechts durch die Rua Alexandre Herculanum bis zur Travessa de Dona Brites, in die Sie nach links zum Fluß abbiegen. Bei diesem Spaziergang lohnt es sich, die Fenster der alten Gebäude zu betrachten. Sie stammen vielfach noch aus dem 16.Jh. mit charakteristischen Steineinfassungen. Am Ufer des Gilao zieht sich der schön angelegte "Jardim do Coreto" bis zur alten Markthalle - Mercado de Ribeira - hin, die seit November 2000 mit Cafes und Geschäften Besucher anziehen soll. Von der Markthalle schlendern Sie zurück zum Praca da Republica, vorbei an einem schmiedeeisernen Musikpavillon aus dem 19.Jh. (port. "coreto") und mir Blick auf die prächtigen Häuser auf der anderen Seite des Flusses.



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