Tavira -

Igreja de Santa Maria do Castelo


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Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Igreja de Santa Maria do Castelo



der Uhrenturm

der Uhrenturm

Aussenansicht

Aussenansicht

Innenansicht

Innenansicht

Innenansicht

7 Kreuze - 7 Ritter




Die Igreja de Santa Maria do Castelo finden Sie innerhalb der alten Kastellmauern in der historischen Altstadt.

Die Kirche wurde im 13.Jh. errichtet, vermutlich auf den Resten einer Moschee. Das Erdbeben von 1755 zerstörte das gotische Bauwerk fast vollständig. Danach forcierte D. Francisco Gomes de Avelar, der Bischof der Algarve (1789-1816), den Wiederaufbau. Der Bischof trug nicht nur persönlich einen Großteil der Kosten, sondern beauftragte auch den italienischen Architekten Francisco Fabri mit der Leitung der Aufbauarbeiten.

Das gotische Eingangsportal ist erhalten geblieben und in die "neue" Fassade eingearbeitet. Ebenso stammt der Uhrenturm auf der Rückseite mit zwei arabischen Doppelfenstern noch aus der Zeit vor dem Erdbeben.

Im Innern der dreischiffigen Kirche fallen besonders zwei Seitenkapellen ins Auge: die mit Kacheln aus dem 18.Jh. ausgekleidete "Capela das Almas" und die mit Holzschnitzereien versehene "Capela do Senhor dos Passos".
Zwei Grabsteine (links in der Hauptkapelle) weisen auf jene Ritter hin, die bei der Eroberung Taviras von den Mauren besonderen Ruhm erlangt haben. Hierzu ein kurzer Ausflug in die Geschichte:

Im Rahmen der "Reconquista" - der Wiedereroberung Portugals und der Algarve von den Mauren - hatten sich die christlichen Kreuzritter unter Führung des St.Jacobs Ordens mit ihrem Grossmeister Dom Paio Peres Correia schon längere Zeit im benachbarten Cacela eingenistet, als die Mauren am 11.10.1242 im Rahmen eines hinterlistigen Überfalls 7 Ritter hunterhältig ermordeten. In einer Blitzaktion rächte der Grossmeister den Meuchelmord und befreite Tavira ohne nennenswerte Gegenwehr von der arabischen Herrschaft.

Die ermordeten 7 Ritter wurden in der Kirche beigesetzt - die Inschrift auf dem Grabstein lautet:
" Hier ruhen die Gebeine von 7 Rittern, die bei der Rückeroberung der Stadt von den Mauren am 11.Oktober 1242 starben" .

Mit einem 2. Grabstein wird der Grossmeister gehrt - dort heisst es: "Hier ruhen die Gebeine von Dom Paio Peres Correia, Großmeister des St.Jacobs Ordens, der diese Stadt von den Mauren eroberte. Er starb am 10.2.1275 und wurde hier 1751 zur Ruhe gebettet." Ob die Gebeine des Großmeisters jedoch tatsächlich in der Kirche liegen, ist allerdings zweifelhaft. In einem spanischen Kloster gibt es nämlich eine Grabstätte mit gleicher Inschrift.

In der Sakristei ist ein Museum für Kirchenkunst untergebracht, in der Gemälde, Skulpturen, Gold-und Silberschmiedekunst zu sehen ist.

Die Kirche ist werktags von 10.00 - 13.00 und 14.00 - 17.30 Uhr für das Publikum geöffnet. Eintritt wird nicht erhoben, allerdings eine Spende erwartet. Der Eintritt für das Museum beträgt 1 Euro.

Negativ anzumerken ist, dass aus unverständlichen Gründen das Fotografieren verboten ist und der spendensammelnde Kirchendiener seiner Aufgabe etwas aufdringlich nachkommt.


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