Loulé -

Convento da Graça


Online-Reiseführer Algarve

Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Eingangsportal

Eingangsportal
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Ruinen des Konvents
Ruinen des Konvents

Ruinen des Konvents
Ruinen des Konvents

Bitte erwarten Sie nicht zuviel - es existiert von dem ehemaligem Kloster des Augustinerordens ausser ein paar Ruinen leider nur nuch das Eingansportal.

Das Kloster "Convento da Graça" wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet und 1580 von Kardinal D.Henrique dem Augustinerorden übertragen.
Erhalten ist nur noch das gotische Portal der Klosterkirche. Es ist geschmückt mit Blumendekor und flankiert von zwei schlichten Marmorsäulen. Oberhalb des Torbogens ist ein Stern, bestehend aus 2 Dreiecken , eingemeisselt. Was der Stern symbolisieren soll, ist unbekannt.

Gehen Sie ruhig durch den Torbogen in die sich anschliessende "Ruinenlandschaft". Hier mischen sich "Baustile" und Baumaterialien von Jahrhunderten, verbaute Teile des Grundstückes werden heute anscheinend noch privat genutzt, wie aufgespannte Wäscheleinen "zu beweisen" meinen.

Wie kann eine Klosterkirche samt angeschlossen Kloster so verfallen?
Die Antwort ist leider einfach:
Das Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 hat sicherlich - wie überall im Disrikt Algarve - schwerste Schäden hinterlassen. Das zerstörte Kloster war in den nachfolgenden Jahren dem Verfall preisgegeben. Selbst wenn es in der Folgezeit von den Augustinern wieder hergerichtet worden sein sollte, der nächste Schicksalsschlag folgte sicherlich 1834.
Beeinflusst von liberalen Ideen aus Frankreich ordnete die Regierung im Jahre 1834 die Schliessung sämtlicher religiöser Orden und die Verstaatlichung der Klöster an. Das Kloster ist damit der (auch "wilden") zivilen Nutzung übertragen worden.

Man sieht es der heutigen Ruine an, wie es im Laufe der Jahrhunderte und wohl auch noch in den letzten Jahrzehnten provisorisch verbaut und abgerissen wurde oder als eine Art Steinbruch diente.

Das Kirchenportal ist erhalten geblieben, scheint aber auch keine sonderliche Pflege durch die Stadtverwaltung zu geniessen wie der Pflanzenbewuchs zeigt. Dabei ist das gesamte Grundstück im Jahre 1924 zum "Imóvel de Interesse Nacional" erklärt worden - also zu einem "Monument von Nationalem Interesse"!


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