Loulé -

Stadtrundgang


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Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Loulé - Strassenszene
Avenida José da Costa Mealha
Avenida José da Costa Mealha

Markthalle
Markthalle

Convento do Espirito Santo
Convento do Espirito Santo

Convento do Espirito Santo
Convento do Espirito Santo

Touristengedränge vor der Igreja Nossa Senhora da Conceição
Touristengedränge vor der
Igreja Nossa Senhora da Conceição




Kupferwaren
Kupferwaren

Igreja de S. Francisco
Igreja de S. Francisco

Igreja Matriz de São Clemente
Glockenturm der
Igreja Matriz de São Clemente


Convento da Graça
JConvento da Graça

Duarte Pacheco
Denkmal "Duarte Pacheco"

Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Piedade
Wallfahrtskirche
Nossa Senhora da Piedade


Von Ihrem Parkplatz in der näheren Umgebung des Justizpalastes (siehe Anfahrtbeschreibung) gehen Sie zurück auf die Avenida José da Costa Mealha, die zunächst noch alleeartig bis zum Largo de Gago Coutinho verläuft.
Von diesem verkehrsreichen Platz aus sehen Sie links ein flaches Gebäude mit maurischen Fensterbögen, einem imposanten Portal in der Mitte und seitlich umrahmt von 2 Türmen, die an eine Moschee denken läßt. Dem äußeren Anschein zum Trotz handelt es sich nicht um eine Kirche, sondern um die berühmte Markthalle der Stadt, den Mercado Municipal. Nach gründlicher Renovierung wurde sie erst im Februar 2007 wieder eröffnet.Gehen Sie hinein und lassen sich von der Fülle des Angebots beeindrucken. Der Markt ist täglich geöffnet und vor allem am Sonnabend der Hauptanziehungspunkt für Touristen.

Nach dem Besuch gehen Sie nach links weiter auf der Praça da República am Rathaus vorbei (das klassizistische Gebäude direkt neben der Markthalle). Nach ein paar Schritten werden Sie auf dem Bürgersteig (rechts zur Straße hin) in Bronze gegossen den Dichter Antonio Aleixo an einem Tisch sitzen sehen. Der Volksdichter (1899-1949) kehrte regelmäßig im anliegenden Cafe Calcinha ein. Beim Besuch dieses Cafes spüren Sie richtige Kaffeehausatmosphäre. Sie sitzen an Marmortischen, umgeben von alten Fotos an den Wänden, Lacksäulen und stilgerechter Holzverkleidung, Antonio Aleixo schaut von einem großen Foto auf Sie herab.

Um zum Kastell zu gelangen gehen Sie nun weiter auf der Praça da República . Die Häuserreihe wird unterbrochen durch eine große Freifläche mit einem zurückliegenden Gebäude.

Hier befindet sich ein Kloster aus dem 17./18. Jahrhundert - das Convento do Espirito Santo, in dem jetzt eine Hochschule, das Instituto Superior Dom Afonso III. (INUAF) untergebracht ist. Sie können den gut erhaltenen ehemaligen Kreuzgang, der heute als Studentencafé genutzt wird, frei betreten. In einem abgetrennten Teil des Konvents - zugänglich von der Parallelstrasse Rua Vice Almeida Cândidado dos Reis - ist eine Kunstgalerie untergebracht.

Verlassen Sie das Kloster wieder über den großen Vorplatz und gehen auf der Praça da República weiter bis zur nächsten Querstraße.

Sie sehen links in der schmalen Gasse Rua D.Paio D.Correia die Mauern der alten Burg. Bevor Sie das Kastell betreten, besuchen Sie noch die auf der linken Strassenseite - schräg gegenüber dem Eingang zum Kastell - hinter einer unscheinbaren Fassade verborgene kleine Kirche Ermida de Nossa Senhora Da Conceição.



Nach dem Kirchenbesuch warten das Kastell und das Museu Municipal - schräg links gegenüber der Kirche - auf Ihren Besuch.
Das Kastell ist vermutlich maurischen Ursprungs, von der vormals 940 Meter umfassenden Befestigungsmauer sind nur noch drei Türme, ein Geschützturm und ein breites, zinnenbewehrtes Mauerstück vorhanden. Sie können auf der Mauer herumspazieren und dabei einen herrlichen Blick auf die Umgebung bis zum Meer genießen.

Vom sehr schön gestalteten Vorhof führen gerade gegenüber 2 Türen einmal rechts in das Museu Municipal - das städtischen Museum - und sodann links über eine Treppe auf die Kastellmauer und im 1. Obergeschoss zum "Sala de Leitura", einem kleinen aus dem Arquivo Histórico Munipical de Loulé (dem städtischen Archiv) ausgegliederten Museumsteil und in eine kleine Ausstellung mit dem Titel "Cozinha Tradicional" . Der Eintritt für das Museu Municipal (1,04 Euro/Person) berechtigt auch zum Besuch des Archivs und des "Küchenmuseums".

Wollen Sie auf den Museumsbesuch verzichten, gehen Sie einfach durch die Glastür links 2 Treppen hinauf (im 1.OG an dem Archiv und der traditionellen Küche vorbei) auf die Kastellmauer.

Machen Sie nun einen Abstecher zu dem ausserhalb der Stadtmauern gelegenen Platz "Largo de São Francisco". Zunächst geht es von der Burg links ab zurück durch die Rua Correia, dann wieder links ab auf der Praça da República bis zur Rua da Barbacã, die direkt aussen an der Stadtmauer vorbeiführt.
In dieser Strasse finden Sie die Werkstatt eines Kupferschmieds, der noch nach traditioneller Art arbeitet.Gleich daneben werden in einem alten Gewölbe verschliessbare Kupferpfannen zur Zubereitung einer Cataplana (typisches Eintopfgericht mit Fisch oder Fleisch) verkauft. Am Ende der Rua da Barbacã wenden Sie sich nach rechts und gehen durch die Rua C.D.N. Pereira direkt auf den mit Wasserspielen neu angelegten Platz Largo de São Francisco zu.
An der unscheinbaren Kirche an diesem Platz, der Igreja de São Francisco, beginnt jedes Jahr am 2.Sonntag nach Ostern die Prozession mit der "Mãe Soberana" zur ausserhalb der Stadt gelegenen Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Piedade mit einem landesweit bekannten Volksfest.

Gehen Sie nun links an der Kirche die Rua Gil Vicente bis zum Haus Nr.14 auf der rechten Seite hoch. Hier ist in einem ehemaligen kleinen Fabrikgebäude zur Bearbeitung von Trockenfrüchten das Museu dos Frutos Secos - das Museum für Trockenfrüchte - eingerichtet. Vielleicht haben Sie Glück und treffen den Museumswärter an - das Museum sollte eigentlich täglich ausser sonn- und feiertags von 9:00/10:00 - 17:30 geöffnet sein.

Stadteinwärts geht es zurück durch die Fussgängerzone Rua 5 de Outubro, in der vor allem Schuh- und Textilgeschäfte ihre Waren anbieten.

Nach der besonders an Sonnabenden quirligen Einkaufsmeile ist ein Spaziergang durch die Altstadt zur Igreja Matriz de São Clemente, der Hauptkirche, eine Erholung. Gehen Sie wieder durch Rua Correia am Kastell vorbei und biegen dann in die schmale Gasse Rua Vice Almirante Cândido dos Reis ein. Sie werden sofort merken, dass eine ganz andere Atmosphäre herrscht. Die alten Häuser sind nicht so "herrschaftlich", die Menschen ruhig und gelassen, die Strassen eng und verwinkelt.

Sollten Sie an archäologischen Ausgrabungen interessiert sein, lohnt es sich ein paar Schritte zum Largo d.Pedro zurückzugehen und scharf links in die Rua Garçia da Horta einzubiegen, wenige Meter rechts treffen Sie dort auf das Casa das Bicas, einem sehr interessanten archäologischem Projekt des städtischen Museums.

Nach diesem kleinen Ausflug zurück in die Rua Vice Almirante Cândido dos Reis. Am Ende dieser Gasse biegen Sie nach rechts in dieRua Martim Farto ein und folgen dieser Straße bis zur Igreja Matriz de São Clemente. Die Kirche ist im 13.Jahrhundert erbaut worden, wahrscheinlich auf den Fundamenten einer Moschee. Im 16. und 18. Jh. wurde sie mehrfach umgebaut. Das romanisch-gotische Eingangsportal ist noch im Original erhalten. Der Glockenturm, der sich mit seinem grauen Steinen deutlich abhebt, diente früher den Mauren als Minarett. Wie bei den meisten Kirchen ist eine Besichtigung außerhalb der Messe nicht möglich.
Vor der Kirche gegenüber dem Haupteingang liegt ein kleiner wunderschöner Park, der Jardim dos Amuados - früher befand sich hier ein Friedhof. Die hohen Bäume wachsen mit ihren Kronen zu einem Schattendach zusammen. Am Ende des Parks können Sie von einer Brüstung auf die Stadt herabblicken.

Vom Park aus gehen Sie rechts an der Kirche vorbei, Sie werden dann wiederum rechts ein altes Stadttor sehen - das Portas do Ceu, durch das Sie die Altstadt verlassen. Hinter dem Tor biegen Sie links in die Rua Duarte Pacheco ein und gehen auf dieser weiter bis sie die vielbefahrene Avenida Marcal Pacheco kreuzt. In diese Avenida biegen Sie ein (nach links Richtung Innenstadt), Sie sehen dann schon auf der rechten Straßenseite etwas höher gelegen und über eine Steintreppe erreichbar, die Igreja da Misericórdia. Die Kirche ist in die Häuserreihe integriert, so daß man zunächst den Eindruck hat, es handele sich um ein Privathaus. Unübersehbar ist allerdings das manuelinische Portal mit seinen Steintauen.

Ein paar Schritte weiter machen Sie einen kleinen Abstecher nach rechts zum Largo Tenente Cabecadas. Blickfang dieses Platzes ist der gotische Torbogen des zerstörten Klosters Convento da Graca.

Nun geht es weiter auf der Avenida Marcal Pacheco. Am Largo Gago Coutinho können Sie sich entscheiden, ob Sie (nach rechts) zurück zum Parkplatz gehen oder geradeaus weiter auf der großstädtischen Avenida 25 de Abril bis zum Denkmal für Duarte Pacheco, der Estátua Eng.Duarte Pacheco weitergehen. Das Denkmal steht auf einer Anhöhe in einem etwas ungepflegten Park am Ende der Straße. Duarte Pacheco (1899-1943) wurde in Loulé geboren. Er war unter Salazar Bauminister, seine Bauten sind auf einer Säule für die Nachwelt eingemeißelt.

Sie haben eine Sehenswürdigkeit von Loulé verpaßt, wenn Sie nicht auch noch die 2km entfernte Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Piedade besuchen. Fahren Sie auf der EN 270 Richtung Boliqueime. Hinter dem Ortsausgang sehen Sie links auf einer Anhöhe einen weißen Bau mit einer großen Kuppel (sieht aus wie ein Observatorium), daneben eine kleine Wallfahrtskapelle aus der Renaissancezeit, die von dem Kuppelbau fast "erschlagen" wird. Von weitem schon ist ein schmaler steiler Weg zur Anhöhe hinauf erkennbar. Achtung, dies ist nicht die Zufahrt, Sie müssen etwas weiter an der Kirche vorbei fahren und kommen dann zu einer großzügigen neuen Auffahrt. Die Statue der Schutzheiligen Nossa Senhora da Piedade befindet sich in dem Kuppelbau, wo sie von den Gläubigen jederzeit aufgesucht werden kann. Vom Kirchenvorplatz können Sie Loulé und das Umland vom Meer bis in die Berge überblicken.

Auf Ihrem Weg zurück zum PKW, überlegen Sie sich, ob Sie sich noch fit sind für einen Ausflug zum ca.10 km entfernten Querença und dem Quellengebiet Fonte Benémola..


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Convento do Espirito Santo
Convento da Graça
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Igreja Nossa Senhora da Conceição
Igreja de São Francisco
Igreja da Misericórdia
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Museu Municipal
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