Anfahrtskizze
Gedränge vor der Markthalle
auf den Zinnen des Kastells
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Loulé ist die Hauptstadt des größten und finanzstärksten Bezirks der Algarve.
Im Landkreis Loulé mit seinen 11 Gemeinden (Alte, Almancil, Ameixial, Benafim, Boliqueime, Quarteira, Querença, Salir, São Clemente(Loulé), São Sebastião(Loulé) und Tôr) leben 62.295 Menschen.
Der Kreis umfasst ein Gebiet von 764 km2 und erstreckt sich vom Atlantik bis zum Nachbardistrikt Alentejo.
Die Stadt Loulé selbst zählt 22.506 Einwohner (Stand 2001).
Anfahrt
Sie können Loulé über die EN 125 oder über die Autobahn ansteuern. Nach dem
Ortseingang folgen Sie der Beschilderung zum Palaçio da Justicia - dem Justizpalast, dort sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Sie müssen dann zwar zu den Sehenswürdigkeiten ein paar Schritte laufen, ersparen sich aber die "nervige" Suche in der Innenstadt.
Markt
Als größte Stadt in einem landwirtschaftlichen geprägten Gebiet wird hier schon
seit 1291 täglich ein Markt abgehalten, der mittlerweile so bekannt ist, daß er eine
touristische Attraktion darstellt. Besonders an Samstagen, wenn nicht nur in
der "maurischen" Markthalle, sondern auch in den Straßen herum Obst
und Gemüse, Kräuter und Blumen, Kaninchen und Hühner angeboten werden, ist das
Gedränge groß.
Karneval
Berühmt ist auch der Karneval, der zusammen mit dem Mandelblütenfest gefeiert wird. Bereits
1906 kamen Bürger auf die Idee, einen Karnevalsumzug zu organisieren, seit 1977 ist die Stadtverwaltung federführend. Von den mit Papierblumen geschmückten Wagen werden den Zuschauern Blumen zugeworfen, Sie können aber auch von Mehlbomben und Eiern getroffen werden (früher ging es so wild her, daß es sogar Verletzte gab). Ziehen Sie deshalb vorsichtshalber Ihren ältesten Mantel an, wenn Sie sich den Karnevalsumzug ansehen wollen.
Nossa Senhora da Piedade
Ein weiteres großes Fest wird am zweiten Sonntag nach Ostern zu Ehren der "Nossa Senhora da Piedade" ,der Ortsheiligen von Loulé, gefeiert. An diesem Tag tragen junge Männer die
Statue der Schutzheiligen in einer Prozession zu der auf einem Hügel gelegenen Kirche Nossa Senhora da
Piedade. Anschließend wird kräftig zu Ehren der Mae Soberana (so wird die Schutzheilige auch genannt) gefeiert.
Geschichte
Die Gegend um Loulé war schon in den Jahren 4000- 1500 v. Chr. besiedelt, später
kamen die Römer, vom 8. bis 13. Jahrhundert lebten die Mauren in diesem Gebiet.
Wie bei anderen Städten auch, erfolgte 1249 die Eroberung durch die Christen.
Den verbliebenen Mauren wurde erlaubt, außerhalb der Stadtmauern zu leben (in
den sogenannten Mourarias). So konnte ihre Handwerkskunst wenigstens teilweise
erhalten bleiben. In der Stadt selbst gibt es keine Bauten aus maurischer Zeit
mehr, die "neomaurische" Markthalle wurde erst Anfang des 20. Jhs gebaut. 1988 erhielt Loulé die
Stadtrechte.
Weiter gehts mit unserem ausführlichem Stadtrundgang.
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