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Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca

Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca
C. Joan de Saridakis, 29

Öffnungszeiten:
16.05. - 15.09., Di - Sa: 10:00 - 19:00 Uhr
16.09. - 15.05., Di - Sa: 10:00 - 18:00 Uhr
ganzjährig, Sonn- und feiertags: 10:00 - 15:00 Uhr

Eintrittspreise:
4,80 €, (Kamerazuschlag 5,00 € -!!-)
Jugendl., Rentner, Gruppen über 10 Pers.: 2,60 €
Kinder unter 14 Jahren frei

Busverbindung:
Stadtbus EMT 3 Haltestelle Marivent
Stadtbus EMT 6 Haltestelle Joan de Saridakis,29

http://miro.palmademallorca.es/..



Der Künstler Joan Miró lebte und arbeitete von 1956 bis zu seinem Tod im Jahr 1983 dauerhaft auf Mallorca.
Er hatte besondere familiäre Bindungen zu der Insel, da sowohl seine Mutter als auch seine Ehefrau Pilar Mallorquinerinnen waren. Seinen Wohnsitz hatte er auf dem Landsitz Son Abrines bei Cala Mayor, am westlichen Stadtrand von Palma.

Joan Miró auf einer Fotokollage im Sternsaal

Sert-Atelier

Auf dem grossen Grundstück liess sich Miró zwischen 1954 und 1956 von seinem Freund, dem Architekten und Harvard Professor Josep Lluís Sert, ein Atelier bauen. Dieses erstaunlich moderne Gebäude ist mit seinen Dächern in Form von Mövenflügeln und der Türen in den Farben gelb, blau, rot ganz auf den Künstler zugeschnitten.
Nachdem Miró einen Preis der Guggenheim-Stiftung erhalten hatte, konnte er das Nachbargrundstück mit dem Landsitz Son Boter aus dem 17.Jh. kaufen. Hier richtete er eine Skulpturenwerkstatt ein und nutzte die Räume auch als 2.Malstudio.

Bereits 1981 schenkten Miró und seine Ehefrau die Ateliers mitsamt den darin enthaltenen Werken der Gemeinde Palma. Im gleichen Jahr wurde die Stiftung Pilar i a Mallorca gegründet.

Die Zielsetzung der Stiftung wurde von Joan Miró dabei klar wie folgt definiert:
Die Förderung und Verbreitung von künstlerischen Erkenntnissen und die Erleichterung kreativer Arbeit künftiger Künstler in engem Kontakt mit allen Bevölkerungsbereichen, wobei die gewöhnlichen Schemen eines Museums durch eine wesentliche Realität überwunden werden, die auf lebendige Art und Weise die Ästethik der zeitgenössischen Kunst erklärt.

3 Jahre nach dem Tod des Künstlers übertrug die Witwe auch die Grundstücke an die Stiftung. Darüberhinaus liess sie eine Serie von Gouachen (Wasserfarbenbilder) versteigern, um mit dem Erlös einen Neubau zu finanzieren.

Nach den Entwürfen des international bekannten Architekten Rafael Moneo wurde der heutige Museumsbau errichtet, der am 19.12.1992 eingeweiht wurde.
Das "Moneo Gebäude" setzt architektonisch interessant Mirós Liebe zum Meer um. Grosse Wasserflächen auf den Dächern, kleine Brunnen direkt am Gebäude sowie Teiche im Garten bestimmen das Bild und sollen nach dem Willen des Architekten einen sanften Übergang zum naheliegenden Meer schaffen.

Museumsbau, rechts das Dach des Sternsaales

Im Innern werden auf 600 qm Ausstellungsfläche in der "Espacio estrela" (Sternsaal) die farbenfrohen Werke des Künstlers ausgestellt. Im Gebäude gibt es auch eine Bibliothek, ein Dokumentationszentrum, einen Bereich für wechselnde Ausstellungen sowie eine Cafeteria.

Im Aussenbereich sind zahlreiche Skulpturen aufgestellt, u.a. die mächtige Skulptur "Maternité" aus dem Jahr 1974 (siehe Bild oben links).

Hauptausstellung im Sternsaal

Nach Betreten des Geländes kommen Sie zunächst in das Moneo-Gebäude und hier direkt in die Hauptausstellung mit Öl- und Acrylbildern des Malers im sog. Sternsaal, der praktisch im Keller des Hauptgebäudes liegt und sich - bedingt durch die Hanglage - weit in den Garten hinein erstreckt.

Das Dach des Sternsaales ist mit einer pool-ähnlichen Wasserflaeche bedeckt, die zentimetergenau mit der Dach-/Ueberlaufkante abschliesst. Riesige Bilder in Oel und Acryl bestimmen das Bild in den grosszügigen Ausstellungsräumen.


Das Sert-Atelier mit seinen Dächern in Form von Mövenflügeln und der Türen in den Farben gelb, blau, rot liegt etwas entfernt am Hang im Garten. Das schon 1954/56 und damit vor 50 Jahren erstellte Gebäude wirkt auch heute noch erstaunlich modern und befindet sich in einem top-Zustand.
Umrunden Sie das Gebäude - von "hinten" gewähren grosse Glassscheiben einen Blick in das Atelier. Pinsel, Staffeleien und Leinwände stehen so im Raum, als würde der Künstler hier noch arbeiten. Alles wirkt authentisch und echt.

Betreten koennen Sie im Eingangsbereich an der seitlichen Vorderfront einen kleinen abgegrenzten Teil des Ateliers - jetzt aber mit einem direkten Blick auf den Innenbereich. Interessant die Oberlichter im Dachbereich und auch der Lichteinfall durch die Fenster selbst. Licht von allen Seiten, aber nur indirektes und kein schattenwerfendes Licht, nur so fühlte der Künstler sich offensichtlich wohl.
Arbeitskittel, Wein- und Sektflaschen, halbfertige Skulpturen oder Bilder - alles so individuell im Raum belassen, wie Miró ihn vor seinem Tode verlassen haben mag.

Blick in das Atelier des Künstlers

Noch weiter oberhalb am Hang steht das Herrenhaus Son Boter (Skulpturenwerkstatt, 2.Malstudio), sehr dicht an der Grenze zu den bewohnten Nachbarhäusern. Bei unserem Besuch im Januar 2006 war es gerade wegen Renovierung geschlossen. wir konnten durch eine Glastür an den Wänden lediglich Grafiti (von Miró) erkennen.

Das Landhaus Son Abrines gleich nebenan (auf dem Weg vom Atelier zum Haus Herrenhaus Son Boter kommen Sie oberhalb daran vorbei) war Miros Wohnhaus seit 1958. Heute befindet es sich in Privatbesitz.

Im Gartengelände hinter dem Hauptgebäude (und der Cafeteria) finden Sie weitere Skulpturen von Miró.

Der ehemalige Landsitz ist heute von einigen Hochhäusern Cala Mayors umgeben. Wenn in anderen Darstellungen insoweit von einem hässlichen Umfeld und "Bausünden" Palmas gesprochen wird, ist das natürlich stark überzogen - alles im grünen Bereich! Und - ehrlich gesagt - der Museumsbau selbst erweckt von aussen auch hin und wieder den Eindruck, man befände sich vor dem Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses - siehe das Foto oben links.

Der Besuch des Museums ist unbedingt empfehlenswert.

Links zum Museum:

http://miro.palmademallorca.es/...
www.teleweb-mallorca.com/...
Joan Miro bei Wikipedia

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