Faro -

Feira de
Santa Iría


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Marlene Bunge-Kersten
Hans-Joachim Bunge


Feira de Santa Iria



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Feira de Santa Iria

Feira de Santa Iria

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Alljährlich Mitte Oktober findet in Faro die Feira de Santa Iría (zur Legende der Santa Iría siehe weiter unten) statt - eine Messe samt Jahrmarkt mit über 400-jähriger Tradition.

Die Feira fand erstmalig am 20.10. 1596 statt. Der 20.10. ist nach dem katholischen Kalender der Namenstag der Heiligen Iria (auch Ira, Irina), daher der Name der Messe.
1596 war Faro von den englischen Truppen des Grafen von Essex besetzt, geplündert und anschliessend in Brand gesteckt worden. Nach dem Abzug der Truppen herrschte Hunger in der Stadt, darüberhinaus wütete die Pest in der Stadt. Um den Handel zu beleben und die dringend benötigten landwirtschaftlichen Produkte in die Stadt zu bekommen, wurde die Messe gegründet. Die Händler waren zunächst von Steuern befreit. Wann dieses Privileg fiel, ist nicht bekannt.

Die Feira wird ausgerichtet auf dem Largo de São Francisco - das ist der grosse Parkplatz direkt westlich neben der Vila Adentro, dem noch von einer alten Kastellmauer umschlossenen historischen Stadtzentrum.

Hier kommt die ganze Familie auf ihre Kosten:
Für Kinder und Jugendliche sind eine Vielzahl von Karussels, Autoscooter und andere zum Teil und dramatisch wirkende "Nervenkitzel" aufgebaut und die Erwachsenen finden eine Vielzahl gewerblicher Angebote (praktisch alles vom Kochtopf, Lederjacke, Kunstgewerbe und Ölgemälde bis hin zum landwirtschaftlichen Grossgerät) vor.

Sehr interessant auch die vielfältige Präsentation von Behörden, Vereinen, Organisationen, Umlandgemeinden.



Eine Mischung aus Rummel, Handwerkermesse und Informations- veranstaltung - gewürzt mit der manchmal etwas zu lauten Jahrmarktsmusik, dem Duft gebratener Kastanien und dem föhlichen Kreischen und Spielen von Kindern, die - wie in südlichen Ländern nun einmal üblich - bis spät in die Nacht Kondition zeigen.

Die Messe ist "regenfest" - der ganze Platz ist asphaltiert bzw gepflastert und bis auf die Jahrmarktsbuden und Karussels sind nahezu alle Stände, Buden und Präsentationen in Grosszelten untergebracht.



Die Feira richtet sich mit ihrem Angebot natürlich in erster Linie an die einheimische Bevölkerung, Touristen sind kaum anzutreffen. Umso interessanter für jenen Besucher, der am portugiesischem Leben gerne teilhaben möchte.

2006: 20.-29. Oktober,
Montag - Donnerstag von 17:00 - 24:00 Uhr,
Freitag von 17:00 - 01:00 Uhr,
Sonnabend von 15:00 - 01:00 Uhr
und am Sonntag von 15:00 - 24:00 Uhr.
Eintritt frei




Legende der Santa Iría

Dieser Legende liegt ein Vorfall zugrunde, der sich gegen Ende des 7 Jhs in der Gegend von Santarem / Tomar zugetragen haben soll - seinerzeit noch Teil des Westgotischen Reichs, wenige Jahrzehnte vor der Invasion der Mauren 712.

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Dort war eine fromme Nonne namens Iría, Nonne des Benediktiner Klosters in Nabância bei Tomar, "Opfer der Leidenschaft" ihres geistlichen Führers, des Mönchen Remigio, geworden. Dieser hatte ihr der Sage nach zwangsweise einen Arzneitrunk eingeflösst, der ihren Unterleib derart anschwellen liess, was jederman auf eine Schwangerschaft schliessen liess. (Naja - um Ausreden war der Mönch wohl nicht verlegen!)
Iría wurde jedoch auch heiss begehrt von einem jungen Pfarrer. Als dieser die angebliche Schwangerschaft bemerkte und ihm bewusst wurde, dass er seine grosse Liebe nicht bekommen konnte, liess er die Nonne aus verletzter Leidenschaft ermorden, als diese gerade am Ufer des Flusses Nabão, einem Nebenfluuss des Tejo, in ein Gebet versunken war.
Die Täter wurden schnell gefasst und waren geständig - dennoch konnte die Leiche der Nonne, weggerissen von den Fluten des Nabão, nicht gefunden werden.
Von der Kirche wegen ihres Martyriums heilig gesprochen, erhielt der heutige Ort Santarem die Bezeichnung "Santa Irena".
(Dieser Name wurde wenige Jahrzehnte später von den Mauren als "Chantarem" adaptiert und nach der Vertreibung der Mauren Jahrhunderte später in "Santarem" umgewandelt.)

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Im Jahre 1324 besuchte die Königin Santa Isabel Santarem und in einem Traum erschien ihr der genaue Ort, an dem der Körper der Nonne Iría wieder aufgetaucht war - an den Ufern des Tejo nahe der Stadt. Ihr Ehemann, der König Dom Dinis, liess an dieser Stelle einen Gedenkstein errichten. Die Stadtverwaltung von Santarem ersetzte diesen Stein 1644 durch eine Skulptur zu Ehren der heiligen Nonne.


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